Die Ölkatastrophe vor unserer Haustür

Wir hören täglich die schrecklichen Zahlen wieviel Öl jeden Tag in den Golf von Mexiko strömt. Hieß es anfangs noch 800.000 Liter am Tag, sprechen Experten heute davon, dass es auch die 5-fache Menge sein könnte. Jeden Tag hören wir von erfolglosen Bemühungen diese unvorstellbare Katastrophe zu beenden. Sehen Unterwasservideos und Fotostrecken über die Ausbreitung und die Verzweiflung wächst. Aber wie bei so vielen Katastrophen die sich ereignen, ist das Geschehen weit weg und kann immer wieder aus den Gedanken verbannt werden.

Aber was wäre wenn, ja wenn die Ölkatastrophe sich nicht unendlich weit weg ereignet hätte, sondern genau vor unserer Haustür? Auf der Seite beowulfe.com könnt ihr euren Wohnort oder jeden anderen x-beliebigen Ort eintragen und das Ganze aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Und natürlich müssen wir genau das auch tun. Das Öl breitet sich zwar nicht vor unserer Haustür aus, aber auf unserem Planeten und wir alle  tragen durch unser Verhalten dazu bei, dass  so etwas passieren konnte und immer wieder passieren wird. Energie sparen und sich umweltfreundlich verhalten, das sollen doch bitte immer erst die anderen. Wir trennen doch schon unseren Müll und drehen das Wasser beim Zähne putzen ab. Es wird Zeit, dass wir ALLE wach werden und unsere Konsumgewohnheiten und sorglose Ressourcenverschwendung überdenken. *

Und so sähe das Ganze im Ärmelkanal aus:

30. Mai 2010

30. Mai 2010

via

Weitere Bilder aus der grausamen Realität  auf Boston.com und Hintergrundinfos auf Spon.

* Lesenswerte Bücher:

Nachtrag:

Die oben gezeigten Screenshots habe ich vor 2 Tagen gemacht, heute sieht das Ganze schon so aus:

1. Juni 2010

1. Juni 2010

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3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Und wenn das Geschehen noch so weit weg sein mag: Es macht mir Angst!

    Es macht mir Angst, wie unverantwortlich mancher Großkonzern jegliche Risikofolgenabschätzung dem Profit unterordnet und keinerlei Notfalpläne in der Schublade hat.

    Es macht mir Angst, wie brav Regierungen und Verwaltungen die Augen verschließen, wenn die die Lobbyisten ihnen nur lange genug Honig um den Bart schmieren.

    Und es macht mir Angst, wie hilflos die ganze Welt nun zuschauen muss, wie täglich Unmengen von Öl in Meer sprudeln und die Tier- und Pflanzenwelt möglicherweise dauerhaft und irreparabel schädigen, wenn nicht gar zerstören.

    Und es macht mir Angst, dass meine Kinder, meine Familie und ich ebenso wie jeder andere in unserer globalisierten Welt irgendwann nicht nur vor dem Fernseher mit derartigen Katastrophen konfrontiert werden, sondern die Folgen irgendwann tatsächlich vor unserer Haustür spüren oder – und das halte ich überhaupt nicht für unwahrscheinlich – sie unbemerkt sogar auf dem Teller haben.

    Ja. Wie sollten dringend unsere Konsumgewohnheiten überdenken.
    Und ganz bestimmt sollten wir auch wieder lernen, regionale Produkte zu schätzen und nicht nur auf den billigsten Preis zu schauen.
    Es wäre ein Anfang.

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