Post von Getty Images oder extrem teurer Cat Content

Foto: Susanne Juchem

 

Wenn ein Blogger einen Brief von Getty Images bekommt, heißt das meistens nichts Gutes. Und so hab ich heute den an mich gerichteten Brief mit einem äußerst mulmigen Gefühl im Bauch geöffnet. Leider täuschte mich dieses Gefühl nicht, denn in einem 8-seitigen Schreiben legte mir Getty Images dar, ich habe ein von Ihnen lizenziertes Bild, ohne die Rechte dafür erworben zu haben, in meinem Blog verwendet.

Für diese Verwendung hätten sie gerne 875 € plus 201,25 @ irische Mehrwertsteuer macht zusammen 1076,25 €.

Der Beweis, ein Screenshot meines Blogs bzw. ein Screenshot von dem sie behaupteten, er sei von meinem Blog. Leider war das Ganze nämlich so verpixelt, dass ich gerade mal vage ahnen konnte, dass es mitnichten um eine Verwendung eines Fotos durch mich in einem Blogpost handelte, sondern um den Avatar eines Kommentators. Nebendran war das Bild gedruckt um das es ging, ein süßes Kätzchen.

 

Foto des Anschreibens, Verpixelung von mir

Den Blogpost um den es geht findet ihr hier. 

Gut, wenn man einen Anwalt kennt, der sich mit sowas auskennt 🙂

Nachdem sich der erste Schreck gelegt hatte und ich via FB viele teilnahmsvolle Statements bekommen habe, hab ich erst mal den Rechtsanwalt meines Vertrauens in Sachen Internetrecht kontaktiert. Marcus Dury von der Kanzlei Dury half mir dann auch weiter.

Zuerst nahm er mir mal die größte Angst ich müsste wirklich Getty Images über 1.000 € in den Rachen werfen, weil ein Kommentator ein nicht lizenziertes Foto nutzt.

Für User Generated Content, und darum handelt es sich bei einem Kommentar, bin ich erstmal wohl nicht haftbar. Erst dann, wenn mich als Seitenbetreiber jemand auf eine auf meiner Seite ggf. bestehende Rechtsverletzung eines Users hinweist und ich dann nicht reagiere, beginne ich zu haften. D.h. erst nach Kenntnis einer ggf. bestehenden Rechtsverletzung können Kosten auf mich zukommen. Anders sieht es natürlich aus, wenn ich selbst rechtsverletzende Inhalte blogge.

Also:  das Foto des Kommentators entfernen. Danach soll ich eine Unterlassungserklärung abgeben und das wär’s fürs erste. Er warnte mich gleich aber schon vor, welche Schritte danach noch kommen können. Marcus Dury hat wohl täglich solche Fälle auf dem Tisch und kennt sich wirklich bestens aus. Auf seiner Seite findet man auch eine Muster-Unterlassungserklärung. Bin echt froh, über das saarländische Twitternetzwerk einen so kompetenten und schnell agierenden Fachmann zu kennen.

Danke für eure Unterstützung:

Als wirklich unterstützend und hilfreich haben sich viele FB Freunde erwiesen, die von mitfühlenden Worten, Angebote finanzieller Unterstützung, Versuchen besagtes Bild in meinem Blog zu finden um mir so zu helfen (Dirk Forster) oder mir  wie  Bianca den Tipp gaben, das Avatar Bild im  Admin Bereich zu suchen, statt sich durch 3 Jahre Blogposts nebst Kommentaren durchzuquälen. 111 Seiten mit Kommentaren habe ich in meinem Blog, auf Seite 88 fand ich dann das Corpus Delicti. Pikanterweise gehört es zu einem Kommentator den ich damals als äußerst arrogant und herablassend empfunden habe.

Danke auch für den Hinweis von Judith, dass man die Avatare ganz ausschalten kann.

Danke auch an Robert Basic, der das ganze dann mal kurz auf Twitter direkt an die Verursacher gebracht hat: Tweet

Jetzt werde ich mich an die Unterlassungserklärung machen und hoffen, dass nicht alle Schritte noch kommen, die kommen können, denn dann ist es nicht mit einem für mich kostenfreien Telefonat getan und ein paar Stunden Arbeit, dann muss ich mich anwaltlich beraten lasse und guess what, dafür zahlt die Rechtsschutzversicherung natürlich nicht.

Was ich als absolut ungerecht empfinde ist, dass sie gegen mich vorgehen und nicht gegen den Kommentator. Ein Klick auf den Avatar, und sie hätten die Adresse desjenigen gehabt, der das Bild wirklich nutzt. Aber vielleicht hat der ja auch schon eine nette Abmahnung im Briefkasten gehabt. Und vielleicht hat er ja auch eine Lizenz. Keine Ahnung.

 Besonders bitter:

Ganz beonders bitter für mich ist, dass ich diejenige bin, die ihren Kinder seit Jahren predigt, warum ich absolut gege illegale Downloads und kopierte Filme bin. Und wenn ich Bilder im Blog nutze, habe ich in 99% der Fälle das Bild selbst gemacht oder bei Photocase oder Fotolia käuflich erworben und entsprechend gekennzeichnet. Die meisten Blogger die ich kenne, nutzen Bilder von Fremden vollkommen unbedarft. Aber mich holen sie an den Kanthaken. Das muss ich nicht verstehen.

 

 

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94 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ächz, muß ja ein rechter Schock gewesen sein. Ich hoffe und drücke die Daumen, daß Dir das ganz große Kino mitels besagter Erklärung „erspart“ bleibt. Ich verwende bei mir auch nur Bilder, die ich selbst gemacht habe und an denen man auch motivisch hoffentlich nichts ankreiden kann.

  2. Ich schrieb auch schnell einen Artikel dazu, vielleicht finden sich so mehrere denen es derzeit ähnlich geht wie dir.

    Getty Images macht dies seit 2008 soweit ich eruieren konnte.

    Aber ich gebe den Artikel erst morgen auf Twitter auf Co, weil jetzt während des Spieles und der nachfolgenden Feier ist es sicher sinnlos.

    Dir trotz allem eine angenehme Nacht 🙂

    • Danke, dass es nett von dir, werde ich mir gleich in Ruhe durchlesen. Hoffe ja, dass ich mit einem blauen Auge davonkomme.

  3. Ach du……..

    ich hab’s gerade auf G+ gelesen und dann erst verstanden, dass DU davon betroffen bist.

    Ich drück dir die Daumen, dass es so reibungslos wie möglich verläuft und mit Marcus hast du einen sehr kompetenten Mann an deiner Seite.

    Wenn ich das alles so lese, will ich eigentlich gar nix mehr bloggen.

    Absoluter Megafail.

    • Danke Andreas. Stimmt, erstmal vergeht einem die Lust aufs bloggen, und im Geist geht mal 1.000 Artikel noch mal durch die man geschrieben hat und fragt sich, wo man noch unwissentlich in Fallen reingetappt ist…

  4. Du bist ja in guten Händen! Und du bist stark! Und du hast Unterstützer. Wie auch immer sich der konkrete Fall entwickelt, es wird Zeit, über „unsere“ (!) Zukunft nachzudenken. Ich will versuchen, dazu beizutragen und habe zunächst hier ein Diskussionsforum eröffnet:
    https://plus.google.com/118417766525478752346/posts
    Ich schätze deine geistige Haltung und vielleicht können wir hier vor Ort etwas Neues starten.

  5. Hm, was steht denn in der Unterlassungserklärung drin?
    Du selber hast ja aktiv nix gemacht, was sollst Du da also unterlassen?

    Und Du kannst ja auch immer nur reagieren, wenn jemand in Deinem Blog kommentiert. Wenn der gleiche User jetzt wieder postet (oder jemand anderes mit dem besagten Katzen-Avatar), bist Du dann dran?

    Würde mich mal interessieren, wie die Unterlassungserklärung im Detail gestaltet ist.

  6. Die Unterlassungserklärung ist jetzt das gefährliche: Wird die unterschrieben, verpflichtet man sich doch, beim nächsten Mal sofort 5.000 EUR (o.ä.) zu bezahlen. Da muss doch dann nur irgendeiner nochmal so ein süßes Getty-Kätzchen als Avatar verwenden – und schon sind die Strafzahlungen gemäß der Unterlassungserklärung fällig, oder?

    • Deswegen habe ich sie auch noch nicht fertig. Ich würde jedem raten der ein solches Problem hat, sich anwaltlich beraten zu lassen, auch wenn das auch Geld kostet. Ich hab auf alle Fälle den ersten Schritt getan und sofort nach Kenntnis die Bilder aus meinem Blog entfernt.

      Und die Unterlassungserklärung würde sich nach meiner Kenntnis ja nur auf diesen einen Fall beziehen und nicht auf alle Fälle in denen Bilder von Getty betroffen sind. Die Mailadresse des Users der das Bild benutzt hat, die sperre ich selbstverständlich, damit das nicht mehr vorkommt.

  7. Geht überhaupt gar nicht, so etwas. Ich hoffe, das Du gut aus der Nummer rauskommst! Ich blogge ja auch seit einigen Jahre und benutze immer nur eigene Fotos, aber dass mit den Avataren ist nun wirklich der Knaller. Ich vermute schlichte Geldschneiderei dahinter. Und es muss sich ja wohl auch lohnen für Agenturen wie Getty & Co., sonst würden sie das kaum mit derartiger Akribie verfolgen.
    Ich werde Deinen blog bei twitter, G+ und FB weiterreichen….
    Alles Gute für Dich und lass uns wissen, was passiert!
    Chris

  8. Es trifft immer den, der am wenigsten Schuld hat am ganzen Geschehen (Ohrwurm aus den 80ern, der sich bei mir gerade einnistet, ich glaube Ulrich Roski)

  9. Kurz und knackig: Ich könnte k….. um es mal rüde auszudrücken. Halt uns auf dem laufenden, insbesondere, ob man als „Mitstörer“ eine Unterlassungserklärung abgeben muss.

    Mitfühlende Grüße (so was kann einem echt den Spaß am bloggen verleiden, insbesondere Spaßblogger wie bei mir, die kaum Reichweite haben),

    Stephan

  10. Diesen Fall gab es so ähnlich kürzlich auch bei Facebook, nur ging es da um ein Kommentar eines Nutzers auf einer Unternehmensseite. Das Unternehmen wurde für das gepostete Bild des Nutzers auf ihrer Seite abgemahnt und hat sich dagegen gewehrt – mit Erfolg. Leider ist es aktuell doch so, dass sich Anwälte genau auf das spezialisiert haben: Seiten finden, die sie für Firmen abmahnen können. Viele reagieren hier panisch und zahlen. Ein sich, leider lohnendes Geschäft.

  11. Ich hatte mal aus Gedankenlosigkeit einen Bildausschnitt eines Bildes für einen Artikel benutzt, was nicht von mir war. Zum Glück bin ich an einen sehr umgänglichen, netten und verständnisvollen Menschen geraten, mit dem ich mich zum Glück ohne Rechtsverdreher einigen konnte. Aber das war mir eine Lehre – für meine Beiträge nehme ich nur noch mir zur Verfügung gestelltes Pressematerial oder meine eigenen Fotos und Texte.

    Meine Kommentare schalte ich eh nur von Hand frei, aber auf die Avatarbilder habe ich bisher nie geachtet. Schade das wir in einem Staat leben, in dem Rechtsverdreher von Richtern ohne Sinn und Ahnung von der Materie „Internet“ ständig Recht bekommen.

    • “Schade das wir in einem Staat leben, in dem Rechtsverdreher von Richtern ohne Sinn und Ahnung von der Materie “Internet” ständig Recht bekommen.”

      Was bitte hat eine Urheberrechtsverletzung mit dem Internet zu tun?
      Gar nichts. Die einzige Verbindung ist doch die, dass immer noch viele das Internet für einen rechtsfreien Raum und deshalb Urheberrechtsverletzungen für legitim halten.

      “Die Masche von Getty Images ist ja nicht so ganz neu, was es nicht besser macht. Zeit für verbindliche Regelungen, sowas zu verhindern.”

      Masche? Ich halte die Wahrung von Urheberrechten nicht für eine Masche, sondern für ein legitimes Recht des Inhabers des Urheberrechtes.
      Verbindliche Regelungen gibt es. Der Inhaber des Urheberrechtes kann abmahnen (quasi als aussergerichtliche Übereinkunft) oder er kann direkt klagen, was letztlich der teurere Weg für den Beklagten sein dürfte.

      Der Anspruch auf einen kostenfreien Hinweis an den Schädiger im Sinne einer Schadensminimierung ist im Gesetz m.W. nicht vorgesehen und ich würde ihn bei gewerblich betriebenen Webseiten auch gar nicht für angebracht erachten.

      • @Jens So sehr ich verstehen kann, daß Urheber und ihr Recht auf Vergütung von Dir verteidigt werden (ich habe selbst häufiger in dem Feld zu tun): Sofortige Abmahnungen wie hier bei Menschen, die nur indirekt damit zu tun haben, machen das Netz kaputt und sind nicht nur in meinen Augen unverhältnismäßig. 

        Zudem ist Getty Images ja wohl auch „nur“ Verwerter und nicht Urheber. Was in Zeiten von Total Buy Out ein geringer Unterschied ist, aber da in der momentanen Debatte die Urheber für alles und jedes herangezogen werden (LSR), finde ich, daß auch solche Nuancen wichtig sind. 

        Und zu Deiner Frage, welche Agenturen denn noch bleiben: Es gibt wohl doch noch Agenturen, die nicht mit dem Holzhammer abmahnen. 🙂

        • „So sehr ich verstehen kann, daß Urheber und ihr Recht auf Vergütung von Dir verteidigt werden (ich habe selbst häufiger in dem Feld zu tun): Sofortige Abmahnungen wie hier bei Menschen, die nur indirekt damit zu tun haben, machen das Netz kaputt und sind nicht nur in meinen Augen unverhältnismäßig.“

          Ich habe durchaus Verständnis, dass gerade kleinere Webseiten und Privatpersonen eine direkte Abmahnung als unverhältnismäßig empfinden, wenn es sie trifft, wie in diesem Fall, und noch dazu nur durch mittelbares „Verschulden“. Ich würde es begrüßen, wenn erstmal die Möglichkeit einer Nachlizensierung oder der Verweis auf den ursächlichen Rechte-Verletzter angeboten würde (zumindest handhaben wir das so) und erst bei Total-Verweigerung der Kooperation eine Abmahnung folgt.
          Und in früheren Fällen (2007 – 2008) hat auch Getty das so gehandhabt.

          Aber letztlich ist die aktuelle Rechtlage so, dass sie eine direkte Abmahnung erlaubt. Also muss sich etwas an der Gesetzeslage ändern.

          Und ich bin zudem der Überzeugung, dass das Netz vielmehr und weitaus nachhaltiger durch fehlenden Respekt & Fairness vor dem Eigentum (und der dahinter stehenden Arbeit) anderer kaputt gemacht wird (was sich ausdrücklich nicht auf diesen Blog bezieht, da hier die ursächliche Verletzung durch 3te verursacht wurde).

          „Zudem ist Getty Images ja wohl auch “nur” Verwerter und nicht Urheber. Was in Zeiten von Total Buy Out ein geringer Unterschied ist, aber da in der momentanen Debatte die Urheber für alles und jedes herangezogen werden (LSR), finde ich, daß auch solche Nuancen wichtig sind.“

          Stimmt, Getty mahnt aber nach meiner Kenntnis auch keine Verletzung des Urheberrechtes ab, sondern die nicht-lizensierte Nutzung eines lizenz-pflichtigen Bildes.

          „Und zu Deiner Frage, welche Agenturen denn noch bleiben: Es gibt wohl doch noch Agenturen, die nicht mit dem Holzhammer abmahnen.“

          Gibt es sie? Mir ist keine bekannt. Es mag aber durchaus sein, dass kleinere „regionale“ Agenturen das noch anders handhaben, aber die größeren aus der „Getty“ Liga verhalten sich da alle gleich, nur das Getty offensichtlich auch gezielt die Öffentlichkeit sucht mit diesen Aktionen, denn zeitlich stehen sie irgendwie immer im Zusammenhang mit anstehenden Eigentümer-Wechseln bei Getty.

          • @Jens Ich würde es begrüßen, wenn (…) der Verweis auf den ursächlichen Rechte-Verletzter angeboten würde

            Das halte ich für eine heftige Umkehrung der Unschuldsvermutung. Wieso sich die Rechtsprechung bzw. die Politik dazu bereitgefunden hat, vermag ich nicht nachvollziehen. Daß dort einiges im Argen liegt (LSR), dürfte auch klar sein, nicht zuletzt dadurch hat das Abmanhnwesen so verheerende Verunsicherungen hinterlassen. Auch mir geht es nicht um die „Mir doch egal“-Leute, die fröhlich vor sich hin „klauen“. Ich würde mich allerdings freuen, wenn sich gerade in der deutschen Rechtsprechung bzw. den Gesetzen einiges bessern würde („Fair use“, z.B.).

            Und nur weil ich einen Rechtsanspruch habe, muß ich ihn nicht „brutalstmöglich“ durchsetzen. Auch im Recht haben wir immer noch ein Verhältnismäßigkeitsgebot.

            Vielen Dank für Deine sachlichen Stellungnahmen, Jens. Die helfen mir, immer wieder über meine Position nachzudenken bzw. sie argumentativ zu stützen, so es denn geht. Die momentane Diskussion halte ich für eine enorm wichtige, weil sie erst langsam deutlich macht, was alles davon betroffen ist.
            Und wenn ich hier einen Buchtip geben darf: Dirk Gehlens „Mashup – Lob der Kopie“-Band zeigt noch weitere Dimensionen des Themas.

  12. Ich bin mal wegen einem gekauften Image von Getty abgemahnt worden. Seit dem nutze ich nur noch selbst gemachte Bilder auf meinem Blog und auf meiner Firmenseite. Es ist mir langsam einfach zu kompliziert geworden, mich durch die ganze Rechtegeschichte durchzuackern, was Bildrechte angeht.

  13. Eine Unsitte, immer gleich abzumahnen. Von einer meiner Webseiten werden regelmäßig Fotos geklaut, sprich auf anderen Seiten von deren Webmastern verwendet. Ich unterrichte diese in einer Formmail darüber, dass das uncool ist und die Sache für mich in Ordnung ist, wenn sie die Quelle nennen und darauf verlinken. Meist wird dann das Foto gelöscht und/oder ich krieg eine pampige Reaktion.

    Saarländisches Twitter-Netzwerk? Viele Grüße nach Eppelborn von einem Ex-Saarlouiser… 🙂

    • Danke für die Grüße eines Ex-Saarländers. Ja es gibt in der Tat eine sehr starke Twitter-Gemeinde im Saarland die u.a. schon 3 Saar-Camps auf die Beine gestellt hat. Vielleicht würde sich ein Besuch im Saarland mal wieder lohnen :-).

  14. Das Unternehmen, für das ich tätig bin, hat vor ein paar Jahren ebenfalls eine Rechnung von Getty Images bekommen (ca. 11.000 €). Eine kurze Recherche ergab, dass für ein Bild auf unserer Seite (160×120) offensichtlich eine Aufnahme aus dem Katalog von Getty Images verwendet worden war (das Bild aus dem Katalog zeigte eine leere Halle, das Bild auf unserer Seite zeigte das Halleninnere mit ein paar Fahrzeugen drin). Ich kontaktierte umgehend die Werbeagentur, die das verbrochen hatte und tauschte das entsprechende Bild auf unserer Seite aus. Da mir die Antwort der Werbeagentur doch recht ausweichend vor kam, verfasste ich ein kurzes Schreiben an Getty Images, in dem ich ihnen mitteilte, dass die Seite von einer Werbeagentur gestaltet worden sei und dass wir das beanstandete Objekt von unserer Seite genommen haben. Es folgten keine weiteren Reaktionen von Getty Images, Irland.

    Was in einem solchen Fall wichtig ist, ist schnell und überlegt zu reagieren. Man sollte keineswegs Fristen verstreichen lassen. Juristischer Rat sollte eingeholt werden und wichtige Schreiben – dazu zähle ich eine Unterlassungserklärung – sollte man nur selbst verfassen, wenn man sich in der Materie auskennt und auch weiß, wo der eine oder andere Paragraph zu finden ist, der den Fall berührt.

    Und natürlich sollte man sich auch über Dinge wie Copyright und Lizenzgebühren schlau machen, wenn man sich als Anbieter im Internet bewegt. Schaut man sich die Kataloge diverser Bildagenturen an, sieht man sehr schnell, dass auch die legale Nutzung eines Bildes recht hohe Kosten verursacht. Leider sehen das viele Nutzer im Internet recht lax.

    Meiner Meinung nach sollten Rechteverwerter dazu verpflichtet werden, privaten Betreibern zuerst die Möglichkeit zu geben, beanstandeten Inhalt von deren Seiten zu entfernen. Anders ist es bei gewerblicher Nutzung. Jemand, der mit seiner Seite Geld verdient, muss natürlich auch für den zu lizenzierenden Content zahlen, den er nutzt, um mit seiner Seite Geld zu verdienen.

    Die Nutzung von Google Analytics weist natürlich nicht auf eine private Nutzung eines Blogs oder einer Internetpräsenz hin. Da Getty Images zum Aufspüren von Bildern einen Robot verwendet und offensichtlich auch noch andere Informationen einsammelt, kommt so ganz schnell ein automatisierter Prozess ins Rollen, dessen Ergebnis ein Schreiben ist, wie Du es erhalten hast, – bedauerlich aber hoffentlich noch reparabel.

    Ach ja, Akismet sollte man nicht einsetzen, wenn man es mit den Bestimmungen des Datenschutzes ernst meint. Ich verwende Antispam Bee, welches wegen der datenschutzrechtlichen Bedenken gegenüber Akismet entwickelt wurde. Meines Wissens nach begibtst Du Dich mit dem Einsatz von Akismet, persönliche Daten werden ins Ausland übermittelt, auf sehr dünnes Eis.

    Und der Einsatz von Akismet ist nicht unbedingt ein Weg zu demonstrieren, dass man Datenschutz ernst nimmt. Ich verwende aus diesem Grund Antispam Bee.

    • “ Meiner Meinung nach sollten Rechteverwerter dazu verpflichtet werden, privaten Betreibern zuerst die Möglichkeit zu geben, beanstandeten Inhalt von deren Seiten zu entfernen.“

      Das sehe ich genauso.
      Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei „privaten“ Verstössen in der Regel eine kurze Aufforderung mit Fristsetzung reicht, um den entsprechenden Inhalt entweder zu entfernen, oder derart zu kennzeichnen, dass die Urheberschaft deutlich erkennbar ist.

      „Anders ist es bei gewerblicher Nutzung. Jemand, der mit seiner Seite Geld verdient, muss natürlich auch für den zu lizenzierenden Content zahlen, den er nutzt, um mit seiner Seite Geld zu verdienen.“

      Die Frage stellt sich dann aber, ist diese Webseite denn als „gewerblich“ einzustufen? Das TMG sagt eigentlich, dass eine unmittelbare Gewinnerzielungsabsicht vorliegen muss, also z.B. eine kostenpflichtige Nutzung. Die reine Verlinkung von Werbung auch auf kostenpflichtige Seiten, aber ohne eigene Gewinnerzielungsabsicht, wäre also kein Kriterium (im Gegensatz zum alten TDG). Aber hier haben wir einen Sonderfall mit Werbung zum eigenen Arbeitgeber und zu dessen Shop, eine Verlinkung könnte also zumindest als mittelbare Gewinnerzielungsabsicht ausgelegt werden und damit könnte diese Webseite als gewerblich eingestuft werden. Ich persönlich würde das als sehr konstruiert betrachten, allerdings ist die Verwendung von Google Analytics auf einer privaten Webseite dann doch etwas „erklärungsbedüftig“ 😉

      „Ach ja, Akismet sollte man nicht einsetzen, wenn man es mit den Bestimmungen des Datenschutzes ernst meint.“

      Stimmt, aber die Verwendung von gravatar.com ist als ebenso kritisch zu betrachten, da personenbezogene Daten (E-Mail-Adresse) an gravatar.com weitergegeben werden, wenn gleich diese Verwendung einen neuen Ansatz bietet.

      Meiner Ansicht nach greift nämlich in diesem Fall die Argumentation bezüglich des „User generierten Inhalts“ gar nicht, da das Avatar Bild erstmal gar nicht Bestandteil des Kommentares ist, sondern über die Einbettung des Avatar Bildes von gravatar.com hinzugefügt wird. Und diese Einbettung erfolgt durch die Webseite selber, ohne das der User einen direkten Einfluss darauf hat. Und der Haftungsauschluß für verlinkte Inhalte ist im Impressum ja formuliert, wenn gleich der entsprechende Datenschutzhinweis bezüglich gravatar.com fehlt.

      • Sensibilisiert durch diesen Vorfall habe ich bei dem Marcus Dury, dem Anwalt der mir jetzt beisteht, einen Webseitencheck in Auftrag gegeben um genau diese Mängel zu beheben. Ich gehe davon aus, dass mein Impressum spätestens nächste Woche dann den Anforderungen genügt.

  15. […] optische auflockerung der meist textlastigen seiten ist… wenn denn mal kommentiert wird. getty images hat mir daran fast die lust genommen. also lasse ich seit heute auf dieser seite avatare neben den kommentaren zu. einfach so mit einem […]

  16. Ein Hinweis: Getty Images hatte mich 2008 abgemahnt, weil ich leider ein Webdesign komplett mit Bildern eingekauft und genutzt hatte, und weil der Webdesigner das Bild geklaut hatte:
    http://blog.dynamicdrive.de/2008-25-08/kostenrechnung-uber-151250e-wegen-unberechtigter-nutzung-von-getty-images-photos-erhalten

    In den Fall bei mir war die Abmahnung sicherlich noch verständlich, bei Dir kaum noch. Gut, daß Du einen RA eingeschaltet hast…

    Getty Images steht seitdem bei uns auf der Lieferanten- Blacklist.
    Abgesehen davon kaufen wir Fotos immer in Bilddatenbanken ein, und stellen seitdem externen Webdesignern immer die von uns gekauften Bilder zur Verfügung.

    • Das ist jetzt ein bischen Off-Topic, aber …

      > Getty Images steht seitdem bei uns auf der Lieferanten- Blacklist.
      > Abgesehen davon kaufen wir Fotos immer in Bilddatenbanken ein.

      … wenn jede Bildddatenbank (und nichts anderes ist Getty Images), die nicht- lizensierte Nutzung von Material abmahnt, auf der Blacklist landet, frage ich mich, wo man dann noch Bilder einkaufen soll 😉

  17. Hast Du das mit Deiner Unterlassungserklärung Dir wirklich gut überlegt und auch wirklich mit Deinem Anwalt besprochen? Warum ohne Not Dich da in Gefahr begeben?

    • Selbstverständlich habe ich das mit meinem Anwalt besprochen. Von selbst käme ich wohl kaum auf die Idee. Scheint im Blogpost nicht rauszukommen, dass das seine Vorschläge waren….

  18. Na ja, ich wollte mich vergewissern, denn ich verstehe nicht ganz, wenn Du doch keine Prüfungspflicht hattest, wieso Du dann gezwungen werden können solltest, so etwas zu unterzeichnen, das ist doch ein hohes Risiko. Aber ich bin kein Experte in dem Rechtsbereich.

    • Ich habe wohl keine Prüfungspflicht, aber ein Bild für das wohl keine Lizenz erworben wurde, wurde in meinem Blog veröffentlicht. Und sobald ich davon Kenntnis erlange muss ich es wohl entfernen und bezogen auf dieses Foto eine Unterlassungserklärung abgeben. Das fällt mir ja auch nicht schwer weil ich dieses Foto nie genutz habe, die Mailadresse des Kommentators der sie genutzt hat ist geblockt, also besteht auch keinerlei Problem eine Unterlassungserklärung abzugeben. Was ich jetzt schreibe ist aber nur das, was ich als Laie so verstanden habe. Solltet ihr in einem ähnlichen Fall betroffen sein, fragt jemand der sich damit auskennt….

      • Andrea, wir, das Unternehmen für welches ich tätig bin, haben bei dem oben beschriebenen Fall keine Unterlassungserklärung abgegeben, sondern Getty Images nur mitgeteilt, dass das beanstandete Bild nicht mehr genutzt wird. Das hat in diesem Fall genügt. Wir hatten allerdings nur die Rechnung von GI vorliegen und noch keine Abmahnung. Gegen die Rechnung selbst ist umgehend Einspruch erhoben worden. (Das sagt zumindest mein Kater, nachdem ich heute früh aus Saarbrücken zurückgekommen bin. Ja, es lohnt sich noch, das Saarland zu besuchen)

      • > Ich habe wohl keine Prüfungspflicht, aber ein Bild für das wohl keine Lizenz
        > erworben wurde, wurde in meinem Blog veröffentlicht.

        Das könnte so sein.

        > Und sobald ich davon Kenntnis erlange muss ich es wohl entfernen

        Das könnte sein.

        > und bezogen auf dieses Foto eine Unterlassungserklärung abgeben.

        Andrea: Die Unterlassungserklärung ist, wie schon von den Vorpostern angedeutet, möglicherweise dämlich!
        Du hast 0 Einfluß darauf, ob nicht ein anderer Kommentierer im Avatar dieses Bild nutzt. Sofern das passiert, wird jetzt die Vertragsstrafe der Unterlassungserklärung fällig!

        Ich hoffe, Dein Anwalt ist Fachmann auf diesem Gebiet…

        • Ja genau, ich verhalte mich dämlich und habe mir zudem einen Anwalt ausgesucht, der normal Verkehrsrecht macht und von Lizenzrecht überhaupt keine Ahnung hat. Und ich bekomme so viele Kommentare in meinem Blog, dass ich nicht überprüfen kann, ob jemand genau dieses Bild nutzt. Ich frage mich im Moment wirklich, wie naiv ich rüberkomme.

  19. Das ist wirklich der Hammer und ich bin froh, dass ich noch nie Avatare in meinen Blogs zugelassen habe, warum auch? Aber ich habe inzwischen den Eindruck, dass es mit den Abmahnungen zugeht wie bei der Steuer: Es gibt Leute, die sich im großen Stil alles erlauben und nie belangt werden und dann die Anderen wie dich, die es völlig ungerechtfertigt trifft. Deine Anwaltskosten solltst du dem Kommentator in Rechnung stellen. Ich drück die Daumen, dass du nicht zuviel Ärger bekommst. Ich habe Ähnliches in vielen Jahren Internet auch schon zweimal durchgespielt.
    Lieben Gruß
    Elke

    • Warum Avatate? Mir persönlich gefällt es gut, wenn jemand einen Avatar hat. Einige kennt man von Twitter oder FB, andere kennt man gar nicht und bekommt so einen kleinen Einblick durch das ausgesuchte Bild.

      Danke fürs Daumen drücken.

    • Avatare sind nicht das eigentliche Problem. Probleme bringen Unkenntnis oder Unverfrohrenheit derjeniger, die sich bei fremden Bildmaterial bedienen. Die Höhe der Forderung seitens Getty Images ist aus meiner Sicht allerdings unverschämt hoch, auch wenn der geforderte Betrag in deren Leistungskatalog einzuordnen ist. Andrea ist nicht der Ausgangspunkt des Rechtsverstoßes und eine einfache Einigung (lass das Bild verschwinden) wäre aus meiner Sicht die faire Lösung gewesen. Faire Lösungen werden allerdings nicht von unserem Rechtssystem gefördert.

      Wer allerdings das Bild einer Katze für seinen Avatar klaut, ist entweder kein Katzenfreund oder er/sie hat jeden Respekt gegenüber der eigenen Katze verloren. 😉 P.S.:Gestern war Höfeflohmarkt.

  20. Hallo erstmal,

    anbei ein riesen Lob für diese wunderbare Aktion dieses in meinen Augen „Skandal“ aufzudecken, immerhin ist der Blogger (in dem Fall du!) ja wie man lesen konnte sehr vorsichtig was den Umgang mit Bildern angeht. Was wir in unserer täglichen Arbeit mit Klienten für Webdesign aus Berlin leider nicht oft erleben und genau auf solch bedachte User des WWW wie dich kommen diese scharfsinnige Kläger „hust“ und wollen doppelt abkassieren – denn wie du sagst vielleicht ist auch der Kommentator selbst mit einem Brief gesegnet worden….

    Also Fazit, ich finde es Klasse das du dieses Thema so öffentlich gestaltest und somit den Leuten die Stirn bietetst, somit bleiben solche Machenschaften nicht immer im dunklen – TOP WEITER SO!

    Gruß Olli

    • „genau auf solch bedachte User des WWW wie dich kommen diese scharfsinnige Kläger “hust” und wollen doppelt abkassieren“

      Was leider auch durch die Rechtslage auch noch abgedeckt ist, da die „Standard“-Lizenzen der Agenturen erst einmal nur eine Verwendung auf eigenen Webseiten erlauben. Die sog. Unter-Lizensierung, die benötigt wird, um Bilder dann auch auf Seiten 3ter zu nutzen, ist da in der Regel nicht enthalten (was sich aber auch nur im Kleingedruckten findet …) (siehe auch recht aktuell Fotolia vs. Facebook).

    • die ist natürlich komplett unschudlig und wird hier einfach ohne ihr Wissen und ohne Erlaubnis vorgeführt. Ich hoffe, die nimmt sich nicht auch noch einen Anwalt 😉

      • Nach der Einführung der Rechtsschutzversicherung für Katzen war in der Vergangenheit schon von mal eine deutliche Steigerung der Prozessfreude von Katzen zu beobachten, die teileweise sogar bis vor das BGH gezogen sind.
        Nachdem sich allerdings herumgesprochen hat, das die Assimilierungsversuche der dortigen Richter als zusätzliche Untertanen und Dosenöffner in der Regel als wenig erfolgsversprechend betrachtet werden müssen, ist nun wieder ein deutlicher Rückgang zu Gunsten der aussergerichtlichen und klassisch Duft-orientierten Abmahnung zu verzeichnen.

  21. Den Image-Schaden hat jetzt aber die Bildagentur, die bewiesen hat, dass Maß und Ziel, Verhältnismäßigkeit ihr Ding nicht ist, finde ich.
    Über den Schaden, den Stress, den sie verursachen, sehen diese Abmahner hinweg, ansonsten müssten sie es gut sein lassen oder sich auf eine Nachricht, Bitte um Entfernung ihres Eigentums aus Deinen Kommentaren beschränken.

  22. Ich bin gerade über „HabbyBuddha“ Blog auf diesen Post gestoßen. Ich respektiere auch die Rechte anderer und verwende nicht unerlaubt Bilder in meinem Blog. Umgekehrt möchte ich auch nicht, dass andere meine Bilder ungefragt verwenden. Aber in diesem Fall wird wirklich weit über das Ziel hinaus geschossen. Das ist in meinen Augen reine Geldmacherei.

  23. Impressum ändern

    Auf meinem kleinen Blog hatte sich auch schon ein CopyRightTroll an meine Fersen geheftet, wollte über 3000 € für ein Bild, das ich gepostet hatte. Zum Glück bin ich als 4Harzer mittellos. Also Laufzettel beim Amtsgericht, Anwalt gesucht, 10 € überwiesen und dann, sinngemäß, die Crux: „Da mein Client ohnehin über keinerlei Geldreserven verfügt, kann er auch nicht zahlen, selbst wenn Sie den Prozess gewinnen. Die Prozesskosten trügen dann ebenfalls Sie.“

    Seither Ruhe. Danach habe ich mein Impressum geändert. Noch vor meinem Namen und meiner Anschrift steht nun folgendes:

    “ Disclaimer:

    Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt

    Sofern der Eindruck entsteht, dass auf dieser Webseite möglicherweise Schutzrechte verletzt werden, d. h. gegen fremde Marken- oder Urheberrechte verstoßen wird, werden Sie gebeten, dies umgehend per E-Mail an die Redaktion mitzuteilen. Es wird dann sofort die beanstandete Passage gelöscht oder abgeändert werden.

    Eine anwaltliche Abmahnung zur Beanstandung der Schutzrechtsverletzung ist nicht notwendig und die damit verbundenen Kosten werden nicht erstattet.

    Auf Grund der zuvor gemachten Zusage besteht keine Veranlassung, mit Hilfe eines Anwalts die Verletzung fremder Rechte zu rügen. Es fehlt an einem entsprechenden Rechtsschutzbedürfnis.

    Sollte dennoch ohne vorherige Kontaktaufnahme eine anwaltliche Abmahnung erfolgen, haben Sie die damit verbundenen Kosten allein zu tragen.“

    Das scheint zu helfen. Zumindest kann kein Abmahnanwalt behaupten, er hätte dies nicht gelesen, da es ganz oben im Impressum steht. Den Text hatte ich von irgendeinem anderen Blog abgekupfert, wiegesagt, scheint zu helfen.

    mfg Josch

  24. Hallo bachmichels,

    das ist natürlich schon ein ziemlicher Hammer! Hab das gerade erst mitbekommen und es mir nicht nehmen lassen, daß ich selbst einen Artikel dazu schreibe. Der Trackback/Pingback dazu wird wohl in Kürze hier eintreffen, weswegen ich keinen extra Link setze. 😉

    Soll man jetzt wegen solch einer Firma alle Kommentare überprüfen? Da hätte ich aber viel zu tun, sind ja in den etwas über 5 Jahren seit Bestehen meines Blogs „nur“ etwas über 500 Stück!

    Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, daß das gut ausgeht.

    Grüße nun aus TmoWizard’s Castle zu Augsburg

    Mike, TmoWizard

  25. Hallo,

    ging mir genauso. Nur das ich nun nach fast 2 Jahren dann doch noch zahlen darf weil die Anwaltskanzlei „Altlasten“ eintreibt. Das ist einfach nur unfair. Man glaubt man hat es geschafft und ein dann sowas.

    Viel Glück in deiner Sache!

  26. das ist wirklich heftig, besonders da es ja nicht mal ein von Dir benutzes Bild war sondern von einem Leser und dem sein Gravatar, zum Glück benutze ich immer ein Bild von mir!
    Wünsche Dir viel Glück und alles Gute!

  27. @ Josch,

    „Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt“ das ist übrigens Abmahnfähig.
    Da gibt es auch schon Urteile. Wenn der Text Leute abschreckt einen zu belästigen ist das gut, aber wer in der Materie die juristischen Feinheiten kennt, lacht über solchen unnützen Hinweise, und so ein Bumerang kann dann schon mal ein paar Euronen kosten. Ob berechtig oder nicht.

    siebzehn

  28. Bin auf den Artikel gestoßen, weil ich herausfinden wollte, ob man die Fotos von Gettyimages auch kostenlos verwenden kann bei Angabe der Lizenz+Link o.ä. – Aber geht wohl nicht, nehme ich an?

    Übrigens sollte man niemals eine Unterlassungserklärung unterschreiben und absenden. Ich glaub dein Anwalt ist eher schlecht 😉
    Hatte vor 2 Jahren mal einen ähnlich „grauzonigen“ Fall, da ging es um Texte und eine Forderung von 700 € + Unterlassungserklärung.

    Mein Anwalt riet mir dazu NIEEEMALS die UE abzusenden. Und stattdessen einfach gar nichts zu machen, außer den entsprechenden Text zu löschen. Stattdessen hat er dann bei der gegnerischen Partei telefonisch interveniert. Die meinten dann „nagut einigen wir uns auf 50% der ursprünglichen Forderung“.

    Er widersprach und begründete es mit nicht ausreichender Schöpfungshöhe etc. pp Also haben die dann gar nix bekommen 😀

  29. Wieso haben die deine Postanschrift? Man geht doch in D und hier in Ö nur anonym ins Netz. Und nirgendwo die Real- Adresse / – Namen hinterlassen.

  30. GETTY Images Claim

    Wie kommt man da mit klar ohne zu zahlen?

    · Regel 1, Nichts unterschreiben!

    · Der Trick ist jedes Mal etwas Neues zu fordern und abzuziehen!

    · WICHTIG! Alle Bilder sofort entfernen!

    · NICHT selbst vor Gericht gehen!

    · Höflich und korrekt per Email Interesse zeigen 50% zahlen zu möchten nach erhalt einen Schreiben von Getty das die von weitere Schritten absehen werden nach Zahlung

    · 4,5,6-mal hin und her emailen und auf 50% bestehen nach Erhalt Schreiben

    · Nach wieder 5,6-mal hin und her emailen Email schicken dass man bereit ist die 50% zu zahlen, ohne MwSt. da Gewerbe und einfach 19% von die 50% nochmals abziehen. KEINE Gewerbe Daten schicken! Nichts an neue Daten liefern!

    · 4,5,6-mal hin und her emailen und auf 31% bestehen nach Erhalt Schreiben und Ratenzahlung, die 31% verteilen über 8 Raten oder mehr

    · 4,5,6-mal hin und her emailen und dann anbieten auf 15% zu bezahlen nach Erhalt Schreiben, Ratenzahlung und erhalt Rechnung

    · Nach Zig Emails 100€ anbieten (wenn die Summe nicht mehr ist als die genannte 15%!), nach erhalt Rechnung und Schreiben, noch immer in 8 Raten!

    · Irgendwann meldet sich keiner mehr! (Selbst 2 x erlebt!)

  31. Das Getty-Cat-Content-Kommentar-Avatar-Beispiel nehme ich in Schulungen oft als Beispiel, um auf Bildrechte etc. zu sensibilisieren. Was mir grad auffällt – wie ist die Geschichte ausgegangen? Unterlassungserklärung abgegeben, Bilder gelöscht und? Hat Getty nochmal nachgelegt?
    Ich hoffe, dass es ein Happy-End gegeben hat.

  32. Hallo,

    mich würde mal interessieren was es ungefähr kostest, wenn man einen Anwalt einschaltet?

    Danke und ein schönes Wochenende.

    Gruß
    Michael

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