Eine „could-do“ Liste statt einer „to do list“

To do Listen. Wieviele verschiedene Arten habe ich in meinem Leben schon ausprobiert. Auf losen Zetteln, in Excel-Listen, im Filofax, in leeren Büchern, in einer App und noch einer App und noch einer App. Nach vielen Jahren habe ich dann ein System gefunden, das tatsächlich für mich funktioniert. Aber darum soll es heute ja gar nicht gehen.

Sondern um eine „could-do“ Liste. Warum immer nur auf das konzentrieren, was sein muss, was uns mehr oder weniger stresst. Warum nicht lieber (auch) auf das, was uns Spaß macht. Keine der Tätigkeiten die in Gedanken immer gerne mit dem Wort: „eigentlich“ eingeleitet werden: Eigentlich könnte ich mal wieder….

Auf die Idee hat mich Johanna mit einem Geschenk zu meinem Geburtstag gebracht. Sie schenkte mir (u.a.) eine could-do Liste mit Backrezepten. Und das fand ich eine so schöne Idee.

Johanna wiederum hatte die Idee aus der Zeitschrift „The simple things“. Die bringen in jeder Ausgabe eine could-do Liste für den Monat.

Für den Monat Juli schlagen sie vor:

  • Have a snooze in the sunshine (in der Sonne ein Nickerchen machen)
  • Feel wet grass between your toes (Das Gras zwischen den Zehen spüren)
  • Swim outdoors in cold water (draußen in kaltem Wasser schwimmen)
  • Stay up late around a fire pit (lange aufbleiben und an einem Lagerfeuer sitzen)
  • Buy July’s The Simple Things to take on holiday (und eine Ausgabe ihrer Zeitung kaufen :-))

Und dann hab ich mich entschlossen und meine spontanen Gedanken zu meiner „could-do“ Liste notiert. Denn krampfhaft zu überlegen, was man ja mal wieder müsste, ist vielleicht doch suboptimal.

Hier also meine Liste mit Sachen, die ich mal wieder machen könnte:

  • Seil springen
  • In einer Wiese liegen und den Wolken zuschauen
  • Einen Strauss Wiesenblumen pflücken

Gar nicht mal so einfach eine Liste mit netten Dingen zu erstellen, die garantiert keine Ziele im Sinne von: „wie werde ich schlanker, erfolgreicher, klüger usw.“ sind. Sondern einfach nur Aktionen voller Leichtigkeit und Freude. Und gerade weil es so schwer fällt, ist es wohl um so wichtiger.

Wie ist es bei Euch? Wie findet ihr die Idee? Und welche Sachen würden bei euch auf der „could-do Liste“ stehen?

Herzliche Grüße

Andrea

PS: Vera Birkenbihl hat es mal so schön beschrieben, dass wenn man sich mit etwas beschäftigt die passenden Schubladen im Kopf aufgezogen werden. Beispiel: man ist der französischen Sprache mehr oder minder mächtig. Kommt man dann ins Land ruckelt es am Anfang. Und dann wird die Schublade im Kopf nach und nach immer mehr aufgezogen und die Wörter quillen raus wie reingestopfte Socken :-). Die verstorbene Frau Birkenbihl möge mir das Sockenbeispiel verzeihen und auch, wenn ich ihre Theorie vielleicht nicht ganz richtig wiedergegeben habe. Aber, und nun komme ich zum Punkt. Meine Schublade mit „das könnte ich echt mal wieder machen“ ist aufgezogen und so fallen mir jetzt immer mal wieder Sachen ein, wie z.B.

  • nach Frankreich einkaufen gehen
  • ein Glas Wein genießen (für LeserInnen die mich nicht kennen, ich trinke so gut wie nie Alkohol, wirklich alle Jahre mal wieder)
  • eine thailändische Massage genießen

Und die nächsten Sachen wandern auf die August could-do-Liste.

Und jetzt kommt, lasst mich bitte an euren Ideen teilhaben.

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6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Auf einem Steg am Seeufer sitzen, Füße im Wasser hin und her baumeln lassen und den Vögeln bei fliegen zuschauen 😉

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