Ihr wollt Kleider für die Flüchtlinge spenden? So geht’s

Über meine Erfahrungen beim Sortieren habe ich an dieser Stelle schon berichtet. Und daraus habe ich für mich persönlich Regeln abgeleitet, die den Helfern* die Sache erleichtern und die Beschenkten zufriedener machen könnten.

Für die Saarländer: bitte scrollt bis zum Ende, dort steht ein Update was für das Aufnahmelager in Lebach noch gebraucht wird, wo die Sammelstelle ist und wann geöffnet ist.

Bedarf erfragen:

Bitte nicht wild drauflos packen. Erst mal nachschauen welchen Bedarf die sammelnde Organisation veröffentlicht hat bzw. bei Unsicherheit nachfragen, was genau gebraucht wird. Mal sind es vor allem Männerhosen in Größe S, mal Regenjacken, mal Kleidung für Kleinkinder. Selten ist es: alles was ich schon immer mal aussortieren wollte.

Nur saubere und intakte Sachen spenden.

Haltet ihr für selbstverständlich. Äh nein, könnt ihr gerne hier nachlesen. Also Kleidung und Plüschtüre vor der Abgabe bitte unbedingt waschen, Schuhe säubern und Spielzeug auf Vollständigkeit prüfen. Wenn die Hälfte der Puzzleteile fehlen oder das Malbuch schon zur Hälfte vollgemalt ist, dann sollte man vielleicht von einer Spende absehen.

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Wie wichtig das Waschen von Kuscheltieren ist könnt ihr hier nachlesen: stuffed animals and germs

Bitte vorsortieren:

Bestimmt werden euch die ehrenamtlichen Helfer sehr dankbar sein, wenn sie weniger Zeit mit Sortieren verbringen müssen. Wie wäre es, die Sachen nach Geschlecht und Größe getrennt zu bündeln, und die Bündel auch entsprechend zu beschriften. Sonst muss ein Helfer immer mühsam nach dem Größenschildchen kramen. Und wenn ihr wisst, dass die Größe XXL wie ein L ausfällt, dann tut es in diesen Stapel.

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Verpackung gut auswählen:

Statt einer dünnen Plastiktüte steht bei euch zuhause doch sicher ein Karton rum. Der lässt sich besser stapeln und beschriften und reißt nicht beim Transport.

Mehr vom Selben:

Eine schöne Puppe, ein tolles Rutschauto aber 20, 50, 100 Kinder? Was das bedeutet kann sich jeder vorstellen der „nur“  2 Kinder zuhause hat. Wer soll das schöne Teil bekommen? Daher ist es wunderbar, wenn ihr vielleicht 10 Mal das gleiche Malbuch oder 5 x Seifenblasen spenden könntet. Natürlich soll das nicht heißen, das schöne Spielzeuge nicht auch eine tolle Spende sind, aber ich zumindest werde beim nächsten Mal lieber mehr gleiche Kleinteile kaufen, die zum direkten Einsatz kommen können. Ein paar Malkästen, Strassenkreide etc.

Nachtrag: Da mir das in den Kommentaren immer wieder angekreidet wird: natürlich ist es klasse, wenn ihr ein Rutscheauto spendet oder ein Malbuch und nicht gleich 10. Es ging mir mehr darum Bewußtsein zu schaffen wie schwer die Zuteilung nachher sein kann. Und es ist auch nur als Anregung gedacht. 

Hirn einschalten Nachdenken:

Ein Bilderbuch wird in jeder Sprache verstanden, aber was soll ein syrisches Flüchtlingskind mit einem Energiesparfibel für Kinder in deutscher Sprache. Oder seine Mama mit 50 Shades of Grey? Auch die Sponge Bob DVD ist besser auf dem nächsten Flohmarkt aufgehoben als in einer Zeltstadt im Auffanglager.

13.8.2015 Aus aktuellem Anlass muss dieser Punkt um ein Foto ergänzt werden. Wer bitte (mit intaktem Gehirn) kommt auf die Idee, solche T-Shirts zu spenden. Danielle, der sie beim sortieren untergekommen sind, hat auch noch drölf böhse onkelz shirts aussortiert. Leute, Leute. Danke für den Hinweis und das Foto.

T Shirt

Lieber klein und fein

Das betrifft Spenden von Kuschletieren für Flüchtlingskinder die in Zeltstädten untergebracht sind. In den Zelten ist kein Platz und keine Privatsphäre. Kleine Kinder schlafen wohl oft mit ihrer Mutter auf einem schmalen Feldbett. Da ist kein Platz für einen großen Teddy oder eine große Puppe. So schön das auch wäre, genauso unpraktisch wäre es auch.

Gebt mit Respekt

Bitte denkt daran: Die Menschen die hier ankommen, die kommen nicht aus der Steinzeit. Noch vor kurzem wohnten sie vielleicht in einer großen Stadt, waren Ingenieure, Ärzte, Handwerker, Kellner. Sie mussten fliehen, weil sie um ihr Leben und um das ihrer Familie fürchteten. Bitte bedenkt das beim Spenden und streicht den Satz: die sollen froh sein für das, was sie von uns bekommen.

Auch wenn es sich esoterisch/spinnert anhören mag. Gebt eurer Spende gedanklich ein nettes Wort mit, denkt voller Mitgefühl an den Menschen, der bald eure Spende am Leib trägt. Die meisten haben alles verloren, sind fremd in einer unbekannten Umwelt und mit lauter fremden Menschen vereint auf engstem Raum und schauen einer ungewissen Zukunft entgegen. Gebt eure Spenden in diesem Geist und nicht als Almosen, die von oben herab gegeben werden sondern auf Augenhöhe. Just my 2 Cents

* Bitte beachtet, das ist nur meine Meinung. Ich kann bei dem ein oder anderen falsch liegen. Wenn ihr euch unsicher seid (z.B. bzgl. der Größe von Kuscheltieren oder aufwändigerem Spielzeug) dann fragt vor Ort nach. Und bevor ihr fragt, schaut mal ob die Organsiatoren schon etwas dazu geschrieben haben. Im Fall „Hilfe für Flüchtlinge im Aufnahmelager Lebach“ müssen die Admins die eine Wahnsinnsarbeit leisten immer und immer wieder die gleichen Fragen beantworten. Ein bisschen scrollen und lesen von jedem der eine Frage hat, würde schon zu einer deutlichen Entlastung führen. Und bitte, auch das sind nur meine 2 Cents zum Thema…

Kleidersammelstelle wegen Überfüllung geschlossen!

Lebach/ Eppelborn. Wegen massiver Überfüllung ist die DRK Kleidersammelstelle in Eppelborn im Moment geschlossen. Die Flut der Sachspenden reißt erfreulicherweise nicht ab, doch nun sind auch die vergrößerten Lagerkapazitäten in Eppelborn restlos erschöpft. Sogar Überseecontainer wurden befüllt.
Erst dann, wenn wir die zur Zeit nicht verwendbare Kleidung – unpassende Größen, Sommerbekleidung, Stöckelschuhe und andere nicht wirklich bei Flüchtlingen verwendbare Bekleidung – aus dem Lager entfernt haben, werden wir wieder öffnen. Freiwillige Helfer sortieren täglich die Kleider, um der Situation Herr zu werden. Das Lager wird jetzt von Sommerkleidung befreit, dann kann wieder Ware angenommen werden.
Wir bitten darum, auch dann nur Kleidung abzugeben, die jetzt im kommenden Winter auch zweckdienlich ist. Gesucht werden insbesondere kleine Herrengrößen. Alle anderen Kleiderspenden können den üblichen Sammelcontainern des DRK zugeführt werden oder den Flüchtlingen in den Kommunen zur Verfügung gestellt werden.
Wenn die Kleidersammelstelle wieder öffnet, teilen wir das in einer neuen Presseinformation mit. Spender bitten wir aktuell, einige Tage mit der Anlieferung zu warten.

DRK Saarland Pressestelle
Christian Bartha, Frank Bredel

Außerdem brauchen wir jetzt dringend Helfer, die die Sachen sortieren.
Nummer der Sammelstelle: 01575 4961797

WICHTIGE INFO FÜR HELFER:

Seit Mitte September ist das Sozialministerium zentraler Ansprechpartner im Saarland für Hilfsangebote im Ehrenamt, Sachspenden und der Koordination von Dolmetschern: Integration Saarland

Was sonst noch gebraucht wird erfahrt ihr bei der Hotline für die Kleiderkammer, darauf sind die Öffnungszeiten und der aktuelle Bedarf auf der Mailbox hinterlegt, falls gerade nicht besetzt ist. Macht fleißig davon Gebrauch.

01575 4961797

 

 

Und eine Ergänzung von Katja:

Und zur Frage was mit Spenden ist, die auch gebraucht werden, aber NICHT in der Halle abgegeben werden können.
Wohin mit Spenden, die wir im Moment nicht annehmen können?
Haushaltsartikel, Spielsachen, Kleinmöbel, Bettzeug, ect. Diese werden gerne von den Sozialkaufhäusern angenommen. Diese gibt es verteilt im ganzen Saarland. Einfach googlen und das in ihrer Nähe finden.
Elektrogeräte, große Möbel ect.
Diese werden gerne vom Gebrauchtwarenhaus in Saarbrücken angenommen. Einfach telefonisch Kontakt aufnehmen für weitere Informationen bzgl. Transport ect.
Gebrauchtwarenhaus
Saarbrücker Straße 83
66130 Saarbrücken-Brebach
Zentrale:
0681 / 8 76 11 61
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag
9.00 Uhr – 16.00 Uhr

* zum Thema helfen:

Aus gegebenem Anlass!

Ich möchte euch ausdrücklich darauf hinweisen, daß Kleiderverteilen aus dem Kofferraum, oder Säcke einfach nach Lebach in die LASt nicht erwünscht ist.

1. Es verursacht Müll
2. Es gilt immer das Recht des Stärkeren, Schlägereien werden so provoziert!
3. Einzelne werden bevorzugt, das ist nicht fair!

Wenn ihr nicht wollt daß andere Bereiche, die Menschen berufsmäßig betreuen uns aus der LASt raus komplementieren, haltet euch bitte daran!

Wir wollen zusammen arbeiten, zielgerichtet und koordiniert! Für Leute die hier Einzelaktionen starten die kontraproduktiv sind, ist hier kein Platz.

Beste Grüße, Esther

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65 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. hallo
    könntet Ihr mir evt. die Bankverbindung von “ Moabit hilft “ zwecks einer Spende mitteilen?
    LG Petra Burnett

    • Liebe Petra,

      anbei findest Du das Spendenkonto Moabit hilft…

      (Bitte gebt bei jeder Geldspende im Betreff den Vermerk “Moabit Hilft” ein, damit eure Spende auch bei uns zielgerichtet eintrifft. Dankeschön.

      Betterplace: Jetzt Spenden

      Überweisung auf unser Spendenkonto:

      Moabit hilft – Diana Henniges
      noris Bank Berlin
      Kontonummer: 4435459
      BLZ: 10077777
      IBAN: DE74100777770443545900
      BIC: NORSDE51XXX

      Paypal:

      Spende an moabit.hilft@gmail.com
      Zur Paypal Homepage: https://www.paypal.com/de/home

      Bedarfsliste Sachspenden

      „Moabit hilft!“ nimmt Sachspenden entgegen, um sie an die Flüchtlingsunterkünfte weiter zu leiten.
      Aufgrund des hohen Sachspendenaufkommens sammelt „Moabit hilft!“ nur noch bedarfsgerecht.

      Die derzeit akut im Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) benötigten Sachspenden sind aktuell hier zu finden, die Liste wird regelmäßig aktualisiert (seit 10.8.2015): LINK BEDARFSLISTE LaGeSo – Bedarfslisten für weitere Standorte (akut) siehe Website Berlin hilft LaGeSo.

      Die Spendenhotline erreicht Ihr unter Tel.: 0151 / 29046985

      Die aktuelle Bedarfsliste für alle Unterkünfte in Moabit (regulär) finden Sie hier: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1N3yLTGqIi6iDxr6lhF5SuwgRvFa8qVXoiVgwS06neQI/edit?usp=sharing&pli=1

      Liebe Grüße und danke für’s Spenden,

      Dani

  2. Danke für die guten Infos!
    Gibt es eine Schlafplatzbörse für die Flüchtlinge, die in der Turmstrasse nicht drangekommen sind ? Wo kann man diesen Leuten einen Platz für eine Nacht bieten, damit sie nicht in die Parks gehen müssen?
    Ich bin nicht bei Facebook.
    Liebe Grüße

  3. Aus welchem Grund passen euch diese Shirts der Onkels nicht?
    Weil sie vor etwa 100 Jahren mal rechte Musik gemacht haben und sich seit dem immer wieder von der rechten Szene distanzieren? Und die Leute die ja offensichtlich Fans sind und gespendet haben können ja so verkehrt nicht sein wenn sie ihre Kleidung an Flüchtlinge spenden. Von wegen rechts oder so. Wer mit einem intakten Gehirn mokiert sich über Leute die guten Willen gezeigt haben? Einfach mal drüber nachdenken.

    • Zuerst einmal: Ich bin nicht die die TShirts aussortiert hat, habe dazu aber mE einen logischen Erklärungsversuch.

      Unabhängig davon wie man zu der Band steht sollte man vermutlich generell darauf achten möglichst keine Kleidung mit politischen oder sonst wie misszudeutenden Inhalten abzugeben.
      Der Flüchtling der das trägt kennt die Band nicht, hat keine Ahnung von den Diskussionen darum – wenn der auf der Straße Gruppen/Einzelnen begegnet die da eine klare Meinung haben könnte das für ihn brenzlig werden ohne das er selbst etwas dafür kann und überhaupt versteht was da jetzt warum passiert. (und dazu reicht vielleicht auch schon ein aggressiver Zuruf, schließlich sind viele traumatisiert)
      Und wenn der Geflüchtete dann noch auf Leute trifft die zB große Fans der Band sind, und das eben wegen der Vergangenheit sind (und ich glaube das es solche noch gibt, egal wie oft man sich davon distanziert) dann kann das zu „Ey der beschmutzt das TShirt von Lieblingsband“ und zack entweder ein hübsches Foto für üble FBposts/-seiten oder tatsächlicher Ärger, der für den Flüchtling wieder unvorbereitet kommt.

      Auch politische Botschaften oder Dinge die sonst wie missinterpretierbar sind, wie zB dieses „Ach Sie suchen Streit“ Shirt sind eher ungeeignet für jmd der gar nicht verstehen kann was da auf seinem Shirt steht.

      Das fällt dann unter „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht“.

      Einfach mal darüber nachdenken.

    • 100 Jahre ???? das letzte Bild mit sehr eindeutigen Hinweisen wie „ernst“ das mit dem Distanzieren war ist vom Januar 2014! Gepostet von der Band selber, zu finden auf deren eigener Facebook-Seite! Kleine Gesten erhalten die Freundschaft , da kann man schon mal ne unschuldige 88 platzieren.
      Was hier aber gemeint ist ist: auch T-shirts der Ärzte, der Toten Hosen oder der „Bier formte diesen Körper“-Serie oder sonst was wären verfänglich. Alles was den Träger in irgendeiner Form von andren angreifbar macht. Der Wille zu Spenden in allen Ehren aber man will ja auch das seine Spende Sinn macht und hilft.

    • Dave, ob sie sich distanzieren oder nicht. Ich bin nicht 100 jahre alt und für mich sind die Onkelz eine Band der Rechtsnationalen. Wenn ich mich irre, dann ist es zwar so, aber ich werde nicht die einzige sein. Die Fans der Band lassen sich jedenfalls nicht alle von diesen (m. E. halbherzigen) Distanzierungen abschrecken….
      Es ist doch eine sinnvolle Anregung, dass die gebrauchte Kleidung nicht zum Anecken führen darf. Es steht doch dem Spender sicherlich auch gut zu Gesicht, diese Kleidung in ein Sozialkaufhaus zu bringen. Dann kann der Erwerber sich überlegen, ob er soetwas will oder nicht. Die Flüchtlinge haben diese Entscheidungsmöglichkeit nicht.

  4. Hallo, ich bin seit Januar in der AfA Trier in der Kleiderkammer tätig. Du sprichst mir hier aus der Seele!
    Wir hatten schon Polizeiuniformen, Jägertrachten, Brotboxen mit Essensresten drin, abgelaufene Lebensmittel. Töpfe mit gebrauchten Fritierfett …. Ich könnte die Liste noch lange erweitern. Ich wolle dich fragen ab ich die Seite teilen darf?
    LG Sylvia Theis

    • Danke für das nette Feedback. Und schlimm, dass du die gleichen Erfahrungen gemacht hast. Das sind ja unglaubliche Beispiele, die du da aufzählst.
      Und ja, teil den Artikel sehr gerne, denn er soll ja 2 Funktionen erfüllen:
      1. Menschen die es gut meinen ein paar Ratschläge an die Hand zu geben
      2. Menschen die solchen Schrott spenden zum aufwachen zu bringen, wenn sie nicht zu Kategorie 4 aus diesem Blogpost zählen.

  5. Mit Kommentaren wie diesen verschreckt ihr So viele Leute. Warum mutieren freiwillige Helfer eigentlich immer zu kleinen Diktatoren, die stetig belehren müssen?
    Nicht jeder der spenden möchte kennt die genauen Verhältnisse und nicht jede Spende ist ausschließlich für die spezifische Situation gedacht.
    Es ist so anstrengend zu helfen, wenn jeder einzelne freiwillige Helfer genau diese Arbeit nutzt, um seine neu gewonnene macht auszuspielen…
    Vielleicht auch mal darüber nachdenken, lockerer bleiben und einfach mal über gut gemeinte, aber wenig sinnvolle Spenden lachen!

    • Man (ich) ist gleich ein Diktator wenn man ein paar Tipps gibt, wie man Sachen besser machen kann. Tja Ansichtssache. Die anderen helfenden Diktatoren fanden den Blogpost sehr nützlich. Und viele Leute die zum ersten Mal spenden auch.

      Und bitte wo geht es hier um Macht? Verschissene Sachen zu spenden, T-Shirts die ein nicht deutsch sprechender Mensch ahnungslos anzieht und damit vielleicht sogar eine gewalttägige Reaktion provoziert, stimmt da wünsche ich mir, dass einige Menschen sich nicht darauf ausruhen: hey, ich bin ein guter Mensch ich habe was gespendet.

      Und wenn man als Sortierer in eine Tüte greift und eine verschissene Hose rauszieht, sorry aber da bleibt einem das Lachen im Hals stecken.

      Mal abgesehen davon gehen Stunden und Stunden von freiwilligen Helferinnen und Helfern drauf Sachen auszusortieren die dann kostenpflichtig entsorgt werden müssen. Diese Stunden könnten wirklich sinnvoll anders zur Hilfe eingesetzt werden.

    • Ich empfinde diesen Post ganz und gar nicht als Belehrung oder Vorschrift, sondern als Hilfestellung und Hinweis. Von wo sonst würden die Menschen erfahren, was gebraucht und sinnvoll ist? Man kann nicht darüber lachen, dass es Menschen gibt, die ihren MÜLL „großzügig“ verschenken und sich wie Helden feiern lassen. Sie stehlen einem die Zeit. Mich macht das kaum zum Diktator, sondern verbittert. Wenn man gegen die Windmühlen der Not der einen und Überheblichkeit der anderen kämpft, wäre es leichter aufzugeben, was die Helfer ja nicht tun. Sie versuchen zu helfen und klären auf, wofür sie wiederum viel zu oft Undank ernten. Traurig!

      Dieser Post ist hilfreich! Dankeschön!
      Liebe Grüße
      Natalia

    • Ich glaube Dvora, du solltest mal sehen, was manche Leute „spenden“. Sie missbrauchen leider die Abgabestellen als Müllentsorgungsstätte. Und mir kann niemand erzählen, dass es diktatorisch oder belehrend ist, wenn man darum bittet, keine verschimmelten Lebensmittel oder „bekackte“ Sachen abzugeben. Ich denke, soetwas verbietet sich von selbst, ist aber leider nicht so. Ich habe hohe Achtung vor allen, die diese Sachen sortieren und man sollte ihnen die Arbeit so einfach wie möglich machen und nur darum geht dieser Blog. Wenn man die Kleidung vorher nicht waschen will oder beschädigte und unvollständige Gegenstände wie die Puzzles hat, dann besser nicht spenden, sondern in den Müll. Es macht dann keinen Sinn.

  6. Danke für den tollen Beitrag!

    Ich war am Wochenende beim Umzug einer Kleiderkammer dabei und kann die genannten Punkte absolut unterschreiben!

    Gerade die Abgabe im Karton halte ich für einen wichtigen Punkt. Denn gerade wenn die Räumlichkeiten eng sind, oder Kleidung zwischengelagert werden muss, sind Kartons mitunter Gold wert.

    Schönen Gruß aus Berlin und weiterhin viel Erfolg! 🙂

    • Danke schön. Freut mich, wenn Sie es auch so sehen. Die Ehrenamtlichen die sortieren leisten schon so unglaublich viel. Und wenn jeder ein bisschen mitdenkt, bleibt mehr Zeit …

  7. Gestern habe ich eine Schwangere in die Kleiderausgabe begleitet. Sie hat kaum passende Umstandskleidung gefunden und war insbesondere an Leggings und dehnbaren Hosen bzw. Strümpfe interessiert.

  8. Hallo, ich sortiere soeben zum ersten Mal Spenden aus meinem Haushalt und finde diesen Blog Eintrag auch sehr hilfreich, keineswegs belehrend! Bitte so weitermachen, vielen Dank!!

    • Hallo Stephanie,

      im Saarland kann man die Spenden bei der Kleiderkammer in Eppelborn abgeben. Und bitte vorher erkundigen was gebraucht wird.

      Liebe Grüße

      Andrea

  9. Wieso sollten sie nicht froh sein etwas zu bekommen? Bekomm ich was NEIN ?! Wäre ich froh JA ?! Also diese Seite Stempel ich als Satire ab ! Allein was bzw. wie hier geschrieben wird
    Außerdem finde ich es eine Frechheit kleine Spenden mit Undankbarkeit abzutun und Spenden von 10 Stück oder mehr zu fordern. Auch wenn man in Deutschland lebt heißt das lange noch nicht dass man viel Geld hat!! Auch hier leben sehr viele Menschen in Armut! Hoffe ihr könnt mit Kritik Leben 😉

    • Sie können gerne als Satire abstempeln was mein (es gibt hier kein ihr, da dieser Blog nur von einer Person betrieben wird) totaler Ernst ist.

      Ich sehe auch nicht, dass ich kleine Spenden mit Undankbarkeit abtue, aber ja, das habe ich tatsächlich missverständlich geschrieben. Natürlich ist es toll wenn jemand eine Sache spendet und nicht gleich 10. Jeder soll das spenden was er kann und will. Da gibt es gar kein muss. Und ich hab auch bewußt im Konjunktiv geschrieben: wenn ihr spenden könntet. Das ist keine Forderung und kein Muss.

      Also, nicht gleich die Keule rausholen und mir frechheit vorwerfen. Ich hab auch nirgends behauptet, dass hier keine Menschen in Armut leben. Was jeder tut und tun kann ist doch dem Einzelnen überlassen.

      Ich habe hier lediglich meine Gedanken geäußert wie man es verbessern könnte.

      Und Nein, kein Mensch muss froh sein, wenn anderen Leute ihm Dinge zukommen lassen wollen, die verschimmelt, zerrissen, verdreckt und verschissen sind. Müll kann man woanders entsorgen.

      Und es tut mir sehr leid, dass sie nichts bekommen. Wahrscheinlich wurde ihr Haus auch gerade zerbombt, sie mussten übers Meer fliehen, wurden von ihrer Familie getrennt und sind jetzt hier und bekommen nichts. Das war jetzt übrigens Satire. Hoffe sie können damit leben.

    • Harald, auch wenn Sie von HartzIV leben sollten, dann wird Ihre Miete bezahlt und Ihr Unterhalt (ist das nichts?). Und wenn Sie nicht von HartzIV leben, sondern wenig verdienen, dann steht Ihnen ggf. ein Wohngeldzuschuss zu (Aufstocker). Ist das nichts?
      Uns sollten Sie nicht darunter fallen, also oberhalb der Zuschussgrenze leben, dann seien Sie froh, dass es Ihnen gut geht, dass Sie ein Dach über dem Kopf haben, eine warme Wohnung , einen Job oder Rente …. und Internet.
      Das Glück findet man in sich selbst.

    • Hallo lieber Harald,
      beim Lesen der sehr nützlichen Tipps auf dieser Webseite bin ich auf Ihre Einträge gestoßen.
      Wie kommt es denn, dass Sie dieser Helferin mit solch unsachlicher Aggression begegnen? Haben Sie denn schon selbst Erfahrung als Helfer gesammelt?
      Oder sind Sie eigentlich dagegen, dass es solche guten Menschen gibt, die ihre Energie auf verständige Weise den aus dem Kriegshorror geflohenen Menschen schenken? Dann kann ich Ihre beleidigende Äußerung „sowas wie Dich“ besser einordnen.
      Es ist traurig, wenn man selbst so neidisch veranlagt ist, dass man sogar noch Menschen beneidet, die alles (!) verloren haben.

  10. Eine gute Zusammenfassung von hilfreichen Hinweisen. Ich finde es überhaupt nicht diktatorisch. Es ist toll, dass so viele Menschen helfen wollen, aber es ist einfach ineffizient, wenn sie mit den falschen Sachen „helfen“. Es ist schon so viel Mist gebaut worden bei dem Versuch, zu helfen, weil vorher nicht gefragt wurde, welche Art von Hilfe eigentlich benötigt wird.
    Wenn solche Hinweise den einen oder anderen Spender demotivieren, ist das schade, aber für mich ist es eher hilfreich, zu wissen, wie ich „richtig“ helfen kann.

    • Herzlichen Dank Bera für das Feedback. Und so wie Sie es auffassen war es auch gedacht. Als Hilfestellung mit einem unverblümten Hinweis, was eher kontraproduktiv ist. Es ist einfach so ermüdend für die Helfer so vieles auszusortieren und kostet darüber hinaus auch noch die Entsorgung.

  11. Kleiner Nachtrag: Vielleicht hättest Du halt die eine oder andere Formulierung etwas neutraler wählen können.
    Auch Leute mit völlig intaktem Gehirn machen mal einen Fehler und spenden in guter Absicht vielleicht mal ein etwas unpassendes Motto-Shirt – darauf kann man sie dann auch aufmerksam machen, ohne sie zu verunglimpfen 🙂

    • Ja, das hätte ich. Aber es geht wirklich um Motto Shirts die Ärger heraufbeschwören und den Träger in Gefahr bringen können. Und da ist mir verbal der Gaul durchgegangen. Und täglich bekomme ich Beispiele, dass eben nicht nur unachtsam gespendet wird, sondern wirklich fahrlässig.

  12. Danke für deinen Beitrag, du hast mir aus der Seele gesprochen.

    Ich habe heute zum ersten Mal Klamotten aussortiert und mir haben teilweise wirklich die Worte gefehlt.
    Verdreckte Unterwäsche? Kaputte Schuhe? Nach Zigarette stinkende Klamotten?
    Ich musste mich fast übergeben, als ich einen Blauen Sack geöffnet habe und ich von einer nach Kot stinkenden DUFTWOLKE begrüßt wurde.
    @Harald: Bei aller Liebe, würdest du dich darüber freuen?
    Manche verwechseln Spenden mit „Müll loswerden“ und DAS ist FRECH!

    • Genau deswegen. Es ist keine einzelne Beobachtung. Und diese Unverschämtheit kann auch mal wütend machen. Hier in diesem Tumblr sammle ich übrigens die „Perlen“ der Spender: WTF Spenden

  13. Die Spender werden hier in sehr schlechtes Licht gerückt, dass ist unfair. Die verdreckte abgegebene Kleidung ist sicher die Ausnahme und nicht die Regel.
    Die Hinweise sind sicher gut gemeint kommen aber tasächlich als demotivierend rüber.
    Dass man als Normalbürger nicht mal eben 10 Rutscheautos hat, sollte klar sein. Und einRutscheauto kann doch auch für das Gemeinschaftsspielzimmer genutzt werden.
    Natürlich bleiben es private Spenden und keine Originalverpackte ungebrauchte Ware in 10 facher Ausführung, die es den Sortierern einfach macht. Den Anspruch sollte man ablegen, stattdessen auf jeden Fall konkreten Bedarf veröffentlichen und auch Hinweise zu Verpackung geben aber nicht mit Negativbeispielen sondern mit positiven.

    • Hallo Chris,

      das sind wirklich nicht meine Hauptargumente die sie rausgreifen. Ich habe auch geschrieben: man könnte das so machen. Und manche Menschen muss man auch auf Ideen bringen und die finden auch solche Anregungen wertvoll wie 10 x das gleiche Malbuch zu kaufen. Und sie glauben auch gar nicht, wie viele Leute original verpackte Sachen spenden. Aber ich habe irgendwo geschrieben, dass das so sein muss.

      Und wenn sie meinen Post aufmerksam gelesen haben, dann beginne ich damit, dass man erst mal nach dem Bedarf fragt bevor man spendet und ich ende damit den konkreten Bedarf, den die Sammelstelle für das Saarland braucht zu veröffentlichen.

      Schade, dass sie bei meinen Post nur die für sie negativen Sachen rausgegriffen haben.

      Und dann würde es mich sehr interessieren: haben sie beim sortieren schon mal geholfen? Und haben nur schöne Sachen gehabt, die man bedenkenlos weitergeben kann. Und ich nehme mir in meinem Blog das Recht raus auch mal den Finger in die Wunde zu legen.

  14. Vielen dank für die hilfreichen hinweise und Tips.
    Ich stelle immer wieder fest das es Leute gibt die nur was zu nörgeln haben wollen und deswegen alles schwarz sehen. Für solche Leute habe ich ein sack voll rosarote Brille, vielleicht wenn die dadurch schauen sehen die die Sachen normal.
    Weiter so mit die guten Arbeit.

  15. Ich war heut in 2 Flüchtingsunterkünften in Berlin.
    Die wollten die Sachen nicht.
    Spendenstopp.

    Die Sachen werfe ich in den Müll.

    GRuß

    • Hi, ich finde es wirklich schade, dass sie die Sachen einfach wegwerfen. Im Internet findet man viele Hinweise, welche Anlaufstellen dringend Unterstützung benötigen. Ebenfalls findet man schnell eine Info, wo aus Platzmangel, derzeit keine Sachspenden angenommen werden. Außerdem ändert sich die Situation beinahe täglich.

    • Hatten Sie vorher gefragt was wirklich gebraucht wird. Was ich erleben ist, dass die freiwilligen Helfer mit der Flut der Spenden nicht mehr klarkommen. Sie haben weder den Platz zum Lagern noch Leute zum sortieren. Was sollen sie dann Ihrer Meinung nach machen.

      Im Übrigen bin ganz der Meinung von Pan. Es gibt so viele Organisationen die ebenfalls Spenden brauchen. Wenn Ihre Spenden also kein Müll sind, warum sie dazu machen?

    • Hallo,
      in Berlin habe ich vor ein paar Tagen ein paar Flüchtlingseinrichtungen angerufen, um in Erfahrung zu bringen, was wir wo spenden können.
      In Reineckendorf in der Scharnweber Str. 24 wurden mir Mal- und Schulsachen für die Kinder sowie Fahrrad-Flickzeug buchstäblich aus den Händen gerissen.Im Abgeordnetenbüro der Linken in der Erich-Weinert-Str.6 (nahe Bahnhof Schönhauser Allee) wude ich sehr professionell und freundlich informiert: wegen der begrenzten Lagermöglichkeiten werden erst am 07. und 08.10.15 dort wieder Spenden angenommen, den Bedarf kann man vorher abklären, das ist vernünftig.
      Der Herr am Telefon bedankte sich auch herzlich für unsere Solidarität mit den Flüchtlingen, was ich im Übrigen angenehmer und konstruktiver finde, als diverse Meinungsäußerungen in diesem blog!
      Wenn Sie meinen, die Leute belehren zu müssen, könnten sie z.B auf Formulierungen wie „versch…“ verzichten, Herr oder Frau bachmichels!?!
      Gute Grüße aus Berlin

  16. @bachmichels: Probiers mal mit positiveren Kommentaren und weniger Zynismus. Empfinde ich als recht demotivierend. Und wenn man nichts Gutes kommentieren kann, dann lässt mans halt. Du legst m.E. nach oft nicht den Finger in die Wunde, sondern belehrst lediglich.

    • Stimmt, ich belehre. Belehren an sich ist für mich auch nichts schlechtes. Ich lerne gerne von anderen und vermeide dadurch Fehler oder erspare mir Arbeit die umsonst ist. Und beim Rest deines Kommentars fühle ich mich einfach nicht angesprochen. Ich empfinde mich weder als zynisch noch als negativ. So verschieden sind Meinungen…

  17. Wahrscheinlich gibt es allein in Deutschland Hunderte von Kleidungslager, in denen jeweils sortiert wird, in einer Mischung aus Chaos und Ordnung. Jeder Helfer hat natürlich eigene Vorstellungen, in welche Kategorien er trennt; und irgendwann konkurrieren Kartons mit Aufschriften: „Kinder – Sommerkleidung“ mit „Kinder – Shorts“ und „Herren – Pullis“ mit „Herren – Winterkleidung“, … In Hunderten Orten brauchen die Helfer erst einmal viel Zeit dafür, um die sich ständig verändernde Anordnung der Kartons zu verstehen. Wäre es nicht sinnvoll, sich ein Ordnungssystem zu überlegen, das man dann als Tipp für sämtliche Orte weitergeben kann; etwa ein System, das man auch Computersystem erfassen könnte; z.B. 1.1 Männer-Hosen, 1.2 Männer-Hemden, 1.3 … 2. 1 Frauen-Hosen, … 3.1 Kinder… 4 Spielzeug 5 Decken, … Nur mal als Anregung

  18. Ich hoffe, Sie lassen sich nicht demotivieren, obwohl Sie bei einigen Leuten nicht nur auf Unverständnis sondern sogar auf Feindseligkeit gestoßen sind.
    Wer dieses Thema aufgreift, um seine eigenen Aggressionen zu kanalisieren, und wer seinen Neid auf Menschen, die in großer Not sind, nicht als eigenes Thema hinterfragen kann, kann einem zwar leid tun, verhält sich aber eben leider doch schädlich, weil destruktiv.
    Ich zolle jedem Respekt, der aus gutem Herzen gibt (z. B. seine Arbeitskraft), und nicht nur sein Gewissen erleichtert, indem er den Helfern Nutzloses aufbürdet, das er oder sie loswerden will.

    • Vielen Dank für das nette Feedback. Das tut sehr gut. Mittlerweile habe ich noch so viel abstrusere Sachen zu sehen bekommen bzw. Fotos von Freundinnen geschickt, was sie so alles beim Öffnen von Tüten entdecken. Da darf man die Motive mancher Spender schon überdenken. Da waren sogar Spielzeugwaffen dabei.

      Lassen wir, die wir helfen wollen, uns einfach nicht aus dem Konzept bringen

  19. Hallo – Danke für die vielen nützlichen Hinweise. Gerade für Erstspender sehr nützlich. Ein gut gemeinter Hinweis: Tipps wie „Hirn einschalten“ (auch durchgestrichen) stoßen wirklich auf. Diejenigen, die Ihren Blog lesen tun ja genau das, sonst würden sie ihn ja gar nicht lesen! Also einfach neutrale Worte wählen. Ansonsten – weiter so! Gruß aus Berlin.

  20. Ich bin sehr verwundert, wie viele Menschen sich hier immer wieder über das „WIE“ ärgern. Ich finde den Inhalt wichtig. Hier geht es um Tipps für Spender, die den freiwilligen Sortieren die Arbeit erleichtern sollen. Hier geht es um die Schilderung der Ist-Zustände in Flüchtlingsunterkünften. Hier geht es um Optimierung der Hilfen. Hier geht es um Bewältigung mit einfachen Mitteln. Ich bin Helfer-Anfänger, suche Orientierung, bin froh über Profi-Helfer, die ihre Erfahrung mitteilen. Ob bachmichels nun immer und jederzeit exakt die Worte wählt, die ich gewählt hätte – wie wichtig ist das nun genau? Vom Sofa aus zu bemängeln, dass sich bachmichels hie und da zu emotional, zu fordernd oder zu abfällig äußert, das ist leicht. Sich nicht zu ärgern, wenn man die „Spendenperlen“ aus Säcken holt, das finde ich deutlich schwerer. Also Schwamm über die Ausdrucksweise. Wer sich darüber mehr ärgert, als den Inhalt wert zu schätzen, sagt einiges über sich aus. Bachmichels soll also nicht nur helfen, bloggen, sondern sich gefälligst auch noch stets und nur wattig- bauschig ausdrücken, damit uns Nicht-Flüchtlingen nirgens der Schuh drückt…
    Ich weiß nicht: Lasst uns doch zum Wesentlichen kommen: zum Inhalt des Bloggs. Und von mir aus auch noch zu den Erfahrungen, die bachmichels zu ihren manchmal deutlichen Worten Anlass gegeben haben.
    Ich möchte auf jeden Fall helfen – und nicht für unnötige Arbeit sorgen und dabei hilft mir bachmichels Erfahrung. DANKE dafür und meinen RESPEKT.

    • Herzlichen Dank für den Kommentar sadlisa.
      Sie sprechen mir echt aus der Seele.
      In meinem Blog will und werde ich mich nicht immer ganz politisch korrekt ausdrücken. Aber ich bin dafür ehrlich und nicht politisch um den heißen Brei rumreden. Und ja, mir ging es darum, Erfahrung zu teilen.

      Und an alle Besucher: nehmt es wie ein Supermarktangebot: was euch gefällt nehmt mit, und das andere lasst in den Regalen liegen

      Andrea

  21. Auch wenn der Inalt ja richtig ist, ist der Text so herablassend geschrieben, dsss ich nur Augen nach oben rollen kann…

  22. Ich möchte denen die sich über die deutlichen Äußerungen ärgern etwas sagen. Ich bin freiwillige Helferin in einer Notunterkunft. In meiner Freizeit wie die anderen auch. Uns fehlt Zeit, wir sind oft wirklich ko und da wird man schon mal sauer, wenn man eine Spendentasche aufmacht, den Herrn der das mit wirklicher Gönnermine abgegeben hat , hat man noch vor Augen- und was findet man: ein ausgemaltes Malbuch, ein Sparschwein, eine kaputte Jacke, ein Shirt mit dem Aufdruck „Witzbold“, Romane in deutscher Sprache…. . Also müssen wir hierfür wieder Zeit abknapsen, um diese Sachen zu entsorgen. Und wir haben so wenig Zeitressourcen. Und noch weniger Platz. Und dann wird man doch schon etwas sauer…. . Wir haben veröffentlichte Bedarfslisten, da kann man schauen. Zum Glück für uns freiwillige Helfer tun das auch viel Spender. Es ist frustrierend wenn man einem Menschen keine Unterhose geben kann, aber einen Raum voll mit Kleidung hat, für den gar kein Bedarf da ist. Das versteht derjenige auch nicht, der da ohne Winterjacke, mit löchrigen Schuhen vor einem steht und wir können es ihm auch nicht erklären, ich kann keine der arabischen Sprachen… . Es erschwert unsere Hilfe ungemein, wenn die Spender große Taschen mit Sachen an den geflüchteten Menschen vorbei zur Kleiderkammer tragen und dann doch nichts für sie brauchbares dabei ist… . Ein großes Dankeschön geht an die Leute die uns helfen und spenden, was gebraucht wird. Diejenigen die uns keine ungewaschenen, kaputten, unsinnigen Dinge abgeben, müssen sich nicht angesprochen fühlen, von solch deutlichen Worten wie „Hirn einschalten“. Aber vielleicht Verständnis haben für die Helfer die auch noch eklige stinkende Dinge entsorgen müssen und sich darüber ärgern und diesen Unmut dann auch mal deutlich äußern. VG Kathrin

  23. Danke für die vielen hilfreichen Infos.
    Aber: Warum man ein halb volles bzw andersrum – ein halb LEERES Malbuch nicht mehr benutzen könnte erschließt sich mir absolut nicht (solange es nicht gerade vollgesabbert ist) !
    Das mit den politischen Shirts und versch**** Hosen ist natürlich unmöglich und widerlich.
    Aber wenn ein halbleeres Malbuch den Ansprüchen der Flüchtlinge nicht genügt denk ich mir schon: „so groß kann die Not ja nicht sein“. Wenn das wirklich die Einstellung der Flüchtlinge oder Helfer ist dann muss man sich nicht wundern, dass Unmut geschürt wird.

    Ich wäre jedenfalls dankbar wenn ich alles verloren hätte und mein Kind ein paar gebrauchte Stifte und leere Seiten zum Ausmalen bekommen würde….

    Und deshalb muss ich den Satz zurück geben: Mal drüber nachdenken .

  24. […] Am Wochenende mussten leider viele Menschen mit Spenden abgewiesen werden, weil die Annahmestelle so voll war, dass wir mit dem Sortieren nicht mehr hinterherkamen. Das hat möglicherweise einige verärgert – aber es gab einfach keine andere Möglichkeit mehr! Bei der Spende gibt es das eine oder andere zu beachten- ein sehr hilfreicher Artikel über „do’s and dont’s“ findet sich hier. […]

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