Fronleichnam in Eppelborn – Impressionen

Viele Menschen waren wieder daran beteiligt, dass unsere Fronleichnamsprozession sehr gelungen war. Die Frauen von der KFD, die den Blumenteppich vor dem Altar geschmückt haben, die Messdiener, die mit 22 jungen Menschen heute anwesend waren, unsere Kirchenchöre und der Instrumentalverein Eppelborn, die die Messfeier und die Prozession musikalisch umrahmt haben, unser Pastor selbstverständlich,  der in gewohnt hervorragender Manier gepredigt hat, unterstützt vom Diakon und viele Familien, die am Rande des Weges, einen kleinen Altar aufgebaut oder das Haus mit Fahnen geschmückt hatten.

Nicht schön war, dass in der Nacht Fahnen angesteckt wurden. Da haben sich Mitglieder des Weihrauchcafes so viel Mühe gegeben und dann das. Für mich waren 3 der Jungs heute morgen übrigens auch Retter in letzter Not, denn ich hatte mal kurzerhand die Höhe der Stangen unterschätzt, an denen ich die Fahnen anbringen wollte. Ohne Sebastian, Mathias und vor allem Philipp, der mir im Vorfeld schon mit Material ausgeholfen hat, wäre die Hälfte der Stangen leer geblieben.

Hier nur ein paar Impressionen aus diesem Jahr. Ich hoffe sie gefallen euch. Leider ist mir nämlich ein großes Mißgeschick passiert. Ausgerechnet die Bilder der Prozession sind mir misslungen. Ich hatte die Kamera falsch eingestellt. Aber ich denke der Rest kann sich doch auch sehen lassen.

 

 

 

Hausaltäre am Prozessionsweg

 

Hilfreiche und ein müder Engel

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10 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Sehr schön! So muss man diese Glaubensdemonstration feiern!

    Besonders schön finde ich auch die Aufnahmen der Hausaltäre. Wirkliche Stationen gab es bei uns leider schon länger nicht mehr. Und seit wir vor drei Jahren den Prozessionsweg verlegt haben (was allerdings ein absoluter Gewinn war, da wir seither in unserer Pfarreiengemeinschaft zwei Prozessionen machen), gibt es auch entlang des Weges keinen Fahnenschmuck an den Häusern mehr.
    Aber vielleicht fasst sich ja irgendwann einer der Anwohner mal wieder ein Herz und schmückt für diesen einen Tag im Jahr sein Fenster gelb-weiß.

    Außerdem machen wir das ja nicht für die Leute, die sowieso ihr Haus schmücken würden, sondern für die anderen. Ich hatte das heute Nachmittag bei twitter so kommentiert: „Fronleichnam ist zwar kein Fest der ganzen #70Prozent, dafür aber ein deutliches Zeichen an die anderen #30Prozent“ (siehe 70Prozent.org).

    Bei den gestrigen Vorbereitungen für das heutige Fest bemerkte unser Pfarrer: „Mal schauen, wie viele wir morgen wieder aus ihren Betten hauen. Ist ja immer interessant zu beobachten, wie die Leute noch im Schlafanzug an den Fenstern stehen und gaffen.“ Ich hab ihm geantwort: „Ja, das ist wohl so. Aber deswegen machen wir das ja, oder?“

    Kleine Werbung in eigener Sache: Photos von unserer Fronleichnamsfeier in Würzburg finden sich unter facebook.com/PGBarbaraULF

    • Danke Kilian für diesen ausführlichen Kommentar. Auch unser Pastor ist heute auf die 70% eingegangen. Teile der 70% die gerne den Feiertag mitnehmen, aber den Sinn dahinter schon lange vergessen haben. Er plädiert daher, Fronleichnam auf einen Sonntag zu legen. Dann kommen die Treuen immer noch, die 30% bekommen es auch immer noch mit, und die, die zwar den Feiertag dankend mitnehmen aber mit Kirche nichts am Hut haben, gehen leer aus.

      Unsere Prozession ist auch erst zum 2. Mal an dieser Strecke entlang gegangen, üblicherweise liegt mein Haus nicht daran. Da aber das Haus meiner Großeltern an der Strecke lag, gibt es in unserer Familie noch alles was das Katholikenherz beim schmücken des Hauses erfreut.

      Eure Bilder sind übrigens wunderschön. In der Kirche habe ich mich nicht getraut zu fotografieren, da wird man immer so schief angeguckt (auch wenn man es Jahre später toll findet Bilder von damals zu haben).

      • Wenn es einen Familienfundus mit kirchlicher Deko gibt, ist das natürlich großartig. 🙂

        Die Idee mit Fronleichnam am Sonntag ist gar nicht so verkehrt… Soll ja Leute geben, die sich ärgern, dass sie an „ihrem“ Feiertag nicht mal richtig ausschlafen können, weil die Prozession ja so laut ist. Da will man doch einfach nur noch… ach, lassen wir das.

        Jedenfalls finde ich das Photographieren während des Gottesdienstes auch immer etwas lästig. Gerade am Weißen Sonntag und ähnlichen Festen. Man kann aber natürlich verstehen, dass die Leute diese Bilder haben wollen. Daher haben wir in unserer Gemeinde eine entsprechend gute Kamera angeschafft und lassen immer einen „offiziellen“ Photographen fleißig knipsen (meistens ich). Dann hat man schöne Bilder, aber weniger Tumult in der Kirche. Für Erstkommunion, Firmung, etc. kann man sich ja auch mal einen Profi engagieren, das sollte es einem ja wert sein.

  2. Ah, ist ja interessant: Bei uns in Bayern sind die Fenster immer mit roten „Fahnen“ geschmückt. Aber sonst sieht es ziemlich ähnlich aus …

    Mein Mann und Sohn1 waren heute übrigens in Wien bei der Prozession dabei. Mein Mann erzählt von rund vierzig Bischöfen etc. – Hammer! Ich muss doch mal nach München reinfahren und mir die Prozession dort anschauen.

    • Das hört sich ja wirklich großartig an. Wenn er Bilder gemacht hat, kannst du sie ja in deinem Blog bringen, würde mich wirklich interessieren. Mir hat dein Instagram Foto schon so gut gefallen. Ein sehr schönes Stimmungsfoto.

  3. Hach, *seufz*, schöner Beitrag. Is was für die katholische Seele. Vor einigen Jahren hätte ich das noch nicht so gesehen, aber seit ich das Eichsfeld kenne (jenes katholische Gebiet hier im Osten [die Sorbei mal ausgenommen – die sind ja ein anderes Völkchen], das heute auch Feiertag hatte, während das richtige Thüringen arbeiten musste), seit ich also die Leute dort kennengelernt habe, ich als Diasporachristenmensch, sehe ich diesen Abendmahlsnachschlag und die Prozession mit ganz anderen Augen.
    Mit rot- oder blau- vor allem aber gelb-weißen Fahnen sind die Häuser dort geschmückt. In größeren Orten nur der Prozessionsweg, der dazu noch mit gelb-weißen Fähnchen markiert ist. Und etliche Hausaltäre, mit vielen Blumenteppichen und -ornamenten und Figuren und Ikonen. Ist diese Vielfalt in der Einheit nicht ein Zeichen für die Fülle der kommenden Welt, ein Vorgeschmack auf das himmlische Gastmahl?
    Aber in der Diaspora: Nach meinem Vorschlag in der Besprechung, auch mal wieder Ministrantenfahnen mitzuführen, wurde das mit dem Verweis auf den angeblich dreckigen Zustand auf nächstes Jahr vertagt … Immerhin gibt es eine Prozession – und das ist in unserer atheistischen Umgebung schon eine wahre Demonstration – am Sonntag um die Kirche und einige Blocks herum, mit evangelischem Posaunenchor!!!

    • Danke Nachtbriefträger für deinen ausführlichen Kommentar.
      „Richtige“ Diaspora muss wirklich schlimm sein. Selbst im katholischen Saarland bist du als Christ der auch noch darüber redet und schreibt ein Exot der komisch angesehen wird.
      Bei uns sind übrigens auch nur ein paar Häuser am Prozessionsweg geschmückt. Auf einem Weg von etwas mehr als 1 km gab es auch nur ca. 10 kleine Hausaltäre und die Fahnen hatten die Messdiener am Abend vorher aufgestellt.
      Wünsche euch eine schöne Prozession am Sonntag.

  4. Eine „Nachfeier“ am Sonntag würde mich jetzt nicht so sehr begeistern. Christliche Feier- und „Frei“-tage, so unverstanden diese heute auch sein mögen, halten immer noch einen Rest der Erinnerung lebendig, daß der Glaube zu früheren Zeiten das Leben stärken durchstaltet hat und sind zudem auch ein Signal an und in eine glaubenlose oder dem Glauben entfremdete Zeit: gerade auch weil sie den Alltag mit seinen Hamsterrädern aus dem Takt bringen.
    Allerdings schlage ich denen, die es ganz toll fänden, wenn sie auch am Sonntag „in Ruhe“ (?) shoppen gehen könnten, gerne vor, Feiertage wie Oster- oder Pfingstmontag abzuschaffen, damit man sich diesen Wunsch wenigstens da erfüllen kann … 😉

    PS: Andrea, ich habe Deine Rückmeldung bei mir selbstkommentierend versucht zu beantworten. Grundsätzlich: Sollte da irgendwas am Wochenende falsch rübergekommen sein: Sorry!

    • Hallo Andreas, auch ich finde es schön, dass es noch Tage gibt die im Alltag kirchlichen Themen gewidmet sind. Aber ich kann auch die Argumentation unseres Pastors nachvollziehen. Den Feiertag begeben würde ich egal an welchem Tag.

      Wie Kilian weiter oben geschrieben hat, viele fühlen sich ja geradezu belästigt, dass sie an solchen Feiertagen durch Prozessionen gestört werden ;-).

      Und zum Kommentar in deinem Blog. Von deiner Seite kann am Wochenende ja nichts falsch rübergekommen sein, denn da hast du mich ja nicht angesprochen. Das tatest du ja erst in deinem Blog. Aber legen wir das Thema doch einfach bei. In unseren Blogs hin- und herzukommentieren halte ich für relativ fruchtlos.

  5. Hallo Andrea! Das Thema lege ich natürlich von Herzen gerne bei. Mir war es nur wichtig, daß da zwischen einem Menschen, von dem ich einen sympathischen Eindruck nach Hause genommen habe, und mir nicht irgendein Wurm nagt. 🙂

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