Türchen im Advent: ein paar Gedanken zum Leben von Alan Watts

Heute möchte ich mit euch ein inspirierendes Video teilen, von dem mir „meine“ Yogalehrerin Gaby Andler erzählt hat. Gaby hat übrigens gerade ein Buch geschrieben: „Achtsamkeit als Weg für ein gelingendes Leben“ das ich euch sehr ans Herz legen möchte. Gaby bloggt auch unter ATTENTION.ROCKS. Und auch ihr Blog ist wirklich lesenswert.

Im Video stellt Alan Watts eine neue Sicht auf das Leben vor. Regt den Hörer dazu an, darüber nachzudenken, ob das Leben dem Nachjagen von Zielen dient oder dazu, es spielerisch zu leben.

So oft bekommt man eingetrichtert, dass das Ziel das Wichtigste überhaupt ist. Nicht die kleinste Kleinigkeit in unserem Leben, die nicht durchgeplant und mit einem Ziel versehen werden muss.

Und dann sein Ansatz, wenn es eben nicht so wäre, wenn das Leben nicht (ausschließlich) auf ein Ziel hin gelebt werden sollte, sondern spielerisch gelebt. So wie ein Musikstück, das ja auch sein Ziel nicht darin findet, am Ende anzukommen (und das möglichst schnell), sondern gefühlt und gehört zu werden. Note für Note, Takt für Takt.

Vielleicht ist es ja sogar dieses Ausrichten an Zielen, das uns am wichtigsten hindert: zu leben. Im Augenblick.

Bei mir hat das Video ein bisschen Druck aus meinem Leben genommen und ich denke öfter über den vorgestellten Ansatz nach.

Vielleicht passt ja auch das Bild von dem blonden Mädchen aus dem heutigen Türchen dazu. Vielleicht ist es nicht wichtig im Schloss anzukommen (im Zweifel wird man dort sowieso nur in einem Turm eingesperrt, wenn man den einschlägigen Märchen Glauben schenken darf) sondern auf dem Weg dorthin zu tanzen, zu singen und sich an den Blumen am Weg zu erfreuen und den Gerüchen der Natur hinzugeben.

Türchen Nummer 3 am Adventskalenderhaus

Rapunzel

Nun würde es mich sehr interessieren, was dieses Video mit euch macht. Schwingt ihr mit? Löst es etwas in euch aus? Oder sagt ihr: esoterischer Quatsch?

Seid herzlich gegrüßt

Andrea

 

 

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2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Andrea,
    das ist ein wundervoller Beitrag, der mich nochmal erinnert hat, was wirklich wichtig ist. Ich bin der Meinung, dass wir diese Art von Erinnerungen so lange brauchen, bis wir es es „verinnerlicht“ haben. Es reicht nicht, etwas zu wissen… solange wir es immer wieder vergessen. Für mich ist die Idee von Alan Watts alles andere als „esoterisch“. Ich habe schon so oft erlebt, dass das Erreichen der großen Ziele nie die Gefühle mit sich brachten, die ich mir erhofft und erwartet habe. Wem das Video von Lindberg zu emotional ist, der schließt die Augen und hört nur zu, was Alan sagt. Manchmal denke ich, das wirkt vielleicht sogar noch stärker.
    Liebe Grüße
    Gaby

    • Liebe Gaby,

      auch an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für das Bekanntmachen mit Alan Watts. Du hast Recht, eigentlich braucht es die Bilder nicht, die Stimme ist so stark, fast suggestiv und der Inhalt so treffend. Und ja, du bringst es auf den Punkt, es reicht nicht zu wissen. Wissen ohne Anwendung und Umsetzung ist nicht genug. Es ist wie beim Sport, wer gut sein will, darf nie aufhören zu üben.

      Herzliche Grüße

      Andrea

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