Wem schon mal ein Tier weggelaufen ist, der weiß, wie furchtbar das für die Besitzer sein kann. Uns ist 2002 unser Beagle Hugo weggelaufen und trotz aller Anstrengungen und Suchaktionen, haben wir ihn nicht wieder gefunden. Das war für die Kinder und mich damals eine sehr belastende Situation und es hat Jahre gedauert, bis wir nicht mehr bei jedem Beagle den Hals verdreht haben, ob es vielleicht Hugo sein könnte.
Als heute morgen, ein augenscheinlich herrenloser Schäferhund, an unserem Haus vorbeilief, war klar, dass ich etwas unternehmen musste. Und als hätten sich meine Gedanken übertragen, bog er auch schnurstracks vom Bürgersteig ab, marschierte geradewegs auf unser Gartentor zu und begrüßte mich freundlich, als ich ihn rief.
Er machte einen sehr zutraulichen Eindruck, aber großer Hund ist großer Hund und Vorsicht angesagt. Was tun? Unser Tierarzt gab mir den Rat auf der Gemeindeverwaltung in Eppelborn anzurufen, was ich dann auch tat. Mittlerweile hatte ich gesehen, dass der Hund eine Hundemarke aus der Gemeinde Schmelz (ca. 10 km entfernt) trug. Der freundliche Mitarbeiter der Eppelborner Verwaltung versuchte daraufhin jemand aus Schmelz zu erreichen, was dann aber im Endeffekt unnötig war, da das Problem sich auf anderem Wege lösen ließ.
Als zweites habe ich natürlich gleich ein Foto aufgenommen und auf Facebook gepostet. Vielleicht würde ja jemand den Hund erkennen und ich könnte das Problem vielleicht so lösen. Danke an diejenigen die das Foto geteilt haben und auch an Sebastian Klöckner von der Saarbrücker Zeitung der direkt Hilfe angeboten hat, das war großartig.
Und dann bekam ich glücklicherweise die Tasso Marke am Halsband zu fassen. Nicht vergessen, es war ein großer Hund und ich hatte keine Ahnung was er davon hielt, wenn ich ihn lange am Halsband festhalte. Aber die Zeit reichte, um sowohl seine TASSO Nummer abzulesen, als auch die Telefonnummer von TASSO. Die freundliche Mitarbeiterin dort konnte mir dann auch direkt sagen, dass da anscheinend Tarzan vor mir steht und sie sich jetzt direkt mit seinem Besitzer in Verbindung setzen würde, zwecks Familienzusammenführung.
Der Besitzer von Tarzan meldete sich dann auch gleich. Wohnhaft ist er zwar in Schmelz, aber er hat einen Laden direkt um die Ecke und von dort ist Tarzan auch ausgebüxt und wurde auch schon vermisst und gesucht.
Und so kam es doch recht schnell zu einem Happy End (und ich zu spät zur Arbeit).
Und die Moral von der Geschicht: Habt ihr Haustiere meldet sie doch UNBEDINGT bei TASSO an. Klar, dass Mia und Paul dort angemeldet sind. Mia habe ich sogar über das TASSO Web-Tierheim Shelta gefunden.
Danke also an TASSO und die freundliche Mitarbeiterin Frau Naumann, die Tarzan und mir aus der Klemme geholfen haben.