Referent des 3. Agrar Dialogs zu dem Bauernverband Saar und die Juchem Gruppe interessierte Landwirte eingeladen hatten, war Dietrich Holler, Chefredakteur des Ernährungsdienstes. In einem Parforceritt erläuterte er den Anwesenden die Gründe die zum „Weizen-Sommermärchen 2007″ mit Preisen von bis zu 300 € für die Tonne geführt haben ebenso wie den „Winteralptraum 2008″ in dem die Preise sich kurzerhand halbierten. Hausse und Baisse sind zu einem guten Teil Spekulanten geschuldet, die 2007 die Preise in lange nicht mehr gesehene Höhen getrieben hat und durch das Aussteigen aus diesen Märkten auch einen Teil des Preisverfalls verschuldet haben. Weltweit sehr gute Ernten, die Flächenausdehnung durch die Landwirtschaft als Antwort auf die hohen Preise im Vorjahr und sinkende Energiekosten haben ihr übriges getan.
Und obwohl der Großteil des erzeugten Getreides am Ort der Erzeugung auch verbraucht wird und es daher so etwas wie einen Weltmarktpreis für Weizen nicht geben dürfte, schlagen die Schwankungen der Weltgetreideernte die bis zu 650 Mio Tonnen betragen können, auf die Preisgestaltung durch.
Die Weltgetreideernte 2007 betrug übrigens 2.317.990.688 Tonnen für 2009 wird eine Rekordernte erwartet. Weltweit gehandelt werden von dieser Menge laut Aussage des Referenten nur 5% da der Großteil des Getreides am Ort der Erzeugung auch verbraucht wird.
Die größten Getreideproduzenten der Welt sind:
1. China
2. USA
3. Indien
die zusammen etwa 50% zur Weltgetreideproduktion beitragen. 60% des Düngers für Getreide werden übrigens im asiatischen Raum verbraucht.
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