Glaube und gesunder Menschenverstand

oder  „Warum Chesterton uns heute gut tut“

Unter diesem Titel lädt die Pfarrgemeinde Eppelborn am Donnerstag, dem 15.Oktober, 20.00 Uhr in den Eppelborner Pfarrsaal zu einer Buchvorstellung mit Dr. Alexander Kissler, München und Pfarrer Matthias Marx, Eppelborn, ein.

Gilbert Keith Chesterton (1874 – 1936), der britische Meister des Paradox, schrieb 1925 eine christliche Antwort auf H. G. Wells atheistische Weltgeschichte. Er nannte sie: „Der unsterbliche Mensch“. Nach knapp 80 Jahren ist dieses Buch, eines von Chestertons Meisterwerken, endlich wieder auf Deutsch zugänglich.

Der Bonner Verlag nova et vetera hat es neu aufgelegt, mit zusätzlichen Texten des Dichters, mit einem Vorwort des Münchner Erzbischofs Dr. Reinhard Marx, mit einem Nachwort zur Wirkungsgeschichte von Pfarrer Matthias Marx.

Derselbe Verlag hat ebenso eine völlig neue Essay-Sammlung Chestertons herausgegeben: „Die englische Weihnacht“. Alle Texte erscheinen erstmals auf Deutsch und zeigen Chestertons dichterische und theologische Begabung, das Weihnachtsfest in origineller und ungewohnter Weise zu kommentieren. Beide Bücher werden an diesem Abend vorgestellt.

Dr. Kissler und Pfarrer Marx würdigen gemeinsam Chestertons Kampfansage gegen aggressiven Atheismus und falsche Frömmigkeit. Dr. Alexander Kissler, Jahrgang 1969, schreibt für die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ zu Themen aus Gesellschaft und Religion. Seine letzten Bücher sind: „Dummgeglotzt„, „Deutschlandtheater“ und „Der aufgeklärte Gott„. Der Autor schreibt scharfzüngige Streitschriften, seine Spezialität ist das Verhältnis von Glaube und Vernunft. Pfarrer Matthias Marx, Jahrgang 1954, ist seit sechzehn Jahren katholischer Pfarrer von Eppelborn im Saarland und Herausgeber mehrerer Werke von Chesterton.

Dr. Alexander Kissler: „Wenn man Stunde um Stunde atheistische Streitschriften liest, wenn man Ernst Haeckel, Karlheinz Deschner und Michael Schmidt-Salomon zu begreifen versucht, dann braucht man zuweilen ein Gegengift. Chesterton verbindet auf ungewöhnliche Weise Optimismus und Gedankenschärfe, Konfliktfreude und Gelassenheit. Daran fehlt es uns heute – auf beiden Seiten. Damit das neue Bündnis von Glaube und Vernunft gelingen kann, damit die unvernünftigen Dogmatiker des religiösen wie des atheistischen Fundamentalismus nicht das letzte Wort haben, brauchen wir vor allem das: Eine Neugier auf jedes neue Wissen und jene Gelassenheit, die die Verwurzelung schenkt in dem, was war. Chesterton besaß beides.“ (kath.net 11.03.08)

Die beiden Neuerscheinungen sowie verschiedene Werke von Dr. Alexander Kissler können an diesem Abend erworben werden. Der Eintritt im Eppelborner Pfarrsaal ist frei.

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1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Danke für den Artikel! Leider ist das Buch bei Amazon nicht (mehr) verfügbar – wenn sich das ändert und nicht einen annehmbaren Preis hat, kommt es auf meine Weihnachtsliste 🙂

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