Eine schöne Seite des Winters: Eisblumen

Fast hätte ich vergessen, dass es sie jemals gegeben hat: Eisblumen an den Fenstern. Dabei verbinde ich in meiner Erinnerung damit glücklicherweise keine eiskalte Wohnung, sondern glückliche Stunden und Tage im  Haus meiner Großeltern, an deren Fenstern im Winter Eisblumen zu sehen waren. Jahrelang hatte ich nicht mehr daran gedacht, bis mich dieser sehr interessante Artikel aus Bild der Wissenschaft wieder daran erinnert hat: „Warum die Eisblumen an unseren Fenstern selten werden“. Leider (oder glücklicherweise) sind diese winterlichen Schönheiten durch unsere gut isolierten Fenster vom Aussterben bedroht.

Der Artikel von Bild der Wissenschaft beschreibt sehr gut wie Eisblumen entstehen:

„Die Bildung von Eisblumen ist eine faszinierendes Phänomen, das sich aus den Eigenschaften ihrer Bausteine ergibt: den Wassermolekülen“, sagt Morgenstern. „Schon der winzigste Eiskristall hat eine sechseckige Grundstruktur, weil die Bindungskräfte der Wassermoleküle untereinander diese Form vorgeben.“ Dadurch entstehen von Anfang an Ecken und Kanten. „Die Wassermoleküle in der Luft lagern sich bei Frost direkt am bestehenden Eiskristall an“, erklärt Morgenstern. Da sie dies bevorzugt an den Ecken und Kanten des Kristalls tun, wächst das glitzernde Gebilde so immer weiter.“

Auch in Bachmichels Haus sind mittlerweile alle Fenster aus Isolierglas, bis auf 4 kleine Fenster im Gewölbekeller. Da müssten doch eigentlich…. Und tatsächlich, beim Nachschauen habe ich an zwei  dieser Scheiben wunderschöne Eisblumen entdeckt.

Eisblumen

Witzigerweise habe ich gerade bei Claudia Sperlich auch einen Blogpost über Eisblumen entdeckt: Blumenfenster. 

Und Ihr? Welche Erinnerungen habt Ihr an Eisblumen?

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4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Doppelt witzig, daß auch bei mir ein Herr Morgenstern zum Thema was zu sagen hat. Wenn auch ein ganz anderer.
    Eigentlich sind es ja eher Eisfarne, Eispalmwedel, und manchmal Eiskorallenwälder. In jedem Fall aber wunderschön.
    Bei den hier vorgestellten Photos bildet das Fenstergitter einen sehr interessanten Kontrast.

  2. ich hatte das gleiche Erlebnis bei meinen Großeltern, auch noch im Haus meiner Eltern in den 60er Jahren: Eisblumen waren immer präsent. Es glitzerten auch die Wände im ungeheizten Schlafzimmer.

    • Heute wirklich unvorstellbar. Das kaum ein Zimmer im Haus geheizt war, außer vielleicht der Küche, aber Schlafzimmer, unvorstellbar und das Alles noch gar nich so lange her…

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