Popule meus

Schon in der gestrigen Gründonnerstagsmesse hat unser Kirchenchor das Popule meus angestimmt. Und auch wenn ich ein großer Orgelfan bin, der Chor ganz ohne Begleitung mit diesem Gesang, das hat mich tief berührt. Bewusst habe ich dieses Lied vorher auch noch nie gehört. Eine gute Gelegenheit für mich ein bißchen dazuzulernen.

 

Wikipedia schreibt dazu:

Die Improperien sind in die großen und die kleinen Improperien eingeteilt, die während der Kreuzverehrung aneinander anschließen. Zu Beginn stimmt der Priester, der Diakon oder der Kantor das Popule meus an, das ein Klagelied des Erlösers an sein treuloses Volk darstellt.

Die großen Improperien bestehen aus drei jeweils von einem Vorsänger vorgetragenen Versen „Popule meus / Quia eduxi te / Quid ultra debui“, auf die jeweils die responsorische Antwort der Schola „Hagios ho Theos“ folgt. Die Verse des Vorsängers bestehen aus je zwei Teilen. Im ersten Teil werden eine oder mehrere Heilstaten Gottes an seinem Volk benannt (unter anderem die Befreiung aus der ägyptischen Gefangenschaft, woran wiederum direkt in der Osternacht angeknüpft wird); dem wird jeweils eine Schandtat des Gottesvolkes während der  Passion  gegenübergestellt.

Weitere Infos und die deutsche Übersetzung des Textes findet ihr hier: Improperien.

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