Sieben soziale Sünden

Sieben soziale Sünden:

Politik ohne Prinzipien
Reichtum ohne Arbeiten
Genuss ohne Gewissen
Wissen ohne Charakter
Geschäft ohne Moral
Wissenschaft ohne Menschlichkeit
Religion ohne Opfer

Mahatma Gandhi (1869-1948)

Seven Social Sins

Politics without principles
Wealth without work
Pleasure without conscience
Knowledge without character
Commerce without morality
Science without humanity
Worship without sacrifice

Diesen Worten ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen.

Das könnte Euch auch interessieren:

15 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. als Pendant muss ich das hier irgendwie hinterherschieben:
    die Sieben Freuden:

    Politik – mit dem Herzen regieren, nicht nur mit dem Verstand
    Reichtum – nicht am Geld messen, sondern im eigenen Leben erkennen. Man ist auch ohne Geld „reich“
    Genuss – in Kleinigkeiten suchen und finden
    Wissen – das tiefe Wissen steckt in Jedem. Das Herz kennt die Antwort
    Geschäft – Weder Nehmen noch Geben sind seliger als das jeweils andere. Nur im Gleichgewicht macht es Sinn. Freudig geben – aber auch freudig nehmen
    Wissenschaft – Es gibt auf der Welt mehr, als die Wissenschaft erkennt. Hinter die Wissenschaft schauen.
    Religion – Es gibt keine wahre Religion. Im Herzen trägt jeder die Wahrheit.

  2. Ja, soweit alles gut – nur ‚Religion ohne Opfer‘ verstehe ich nicht. Weder wenn ich das wörtlich nehme, noch wenn ich einen übertragenen Sinn suche.

    Am besten Religion ganz weglassen.

  3. Religion hat immer mit Opfern zu tun. Das trifft aber eigentlich auf alles andere auch zu.
    Ich verstehe „Opfer“ im Sinne von Einsatz. Einsatz der über das „normale“ hinausgeht. Eben „ein Opfer“ bringen.

    Ohne Religion gäbe es keinen Gandhi!!!
    Man kann nicht das Eine mögen und das Andere nicht.

  4. Sorry, zebulonit, aber das ist Unsinn.

    Deinem ersten Absatz noch nachvollziehen bezüglich Deiner Interpretation, aber dann halte ich das Postulat ‚Religion ohne Opfer ist eine soziale Sünde‘ für nicht nur falsch, sondern sogar gefährlich. Glauben kann ich auch, ohne irgend etwas oder jemanden opfern zu müssen.

    Dass es Gandhi ohne Religion nicht gegeben hätte, halte ich hingegen für eine absolut unsinnige Aussage. Gandhi war niemals religiös, sondern immer politisch motiviert. Er hat sich zwar gewissen religiösen Ritualen und Vorschriften unterworfen, dies aber immer nur halbherzig.

    Und selbst wenn das nicht so gewesen wäre: ich könnte Gandhi und seine Lehren unabhängig von irgendeinem Glauben sehr wohl mögen und bewundern, gerade weil sie über die Kleingeistigkeit von Religionen hinweg globale Wahrheiten und humanitäre Leitlinien enthalten.

  5. @buck

    Von Sünde habe ich nichts gesagt. Wenn Du zitieren willst dann richtig.
    Aber du bist schnell dabei Meinungen anderer als „Unsinn“ zu bezeichnen. Wie Du das mit deinem Hang zu Gandhi vereinbaren kannst ist mir ein Rätsel.

    Aber Toleranz ist schwieriger als rumpoltern und die Meinung anderer als „absolut unsinnige Aussage“ zu bezeichnen.
    Und Du redest von „globalen Wahrheiten und humanitären Leitlinien“.

    Ich erspare mir den Rest.

  6. @buck

    Wenn Du zitierst dann richtig. Von Sünde habe ich nichts gesagt.
    Du bist schnell dabei die Meinung anderer als „absolut unsinnige Aussage“ herabzusetzen. Das zeugt wirklich von Toleranz.

    Wie Du von „globalen Wahrheiten und humanitären Leitlinien“ reden kannst, ist mir ein Rätsel. Oder gehört Intoleranz dazu.

    Den Rest erspare ich mir lieber.

  7. @zebulonit so wie ich es verstehen hat @-buck ja auch nur aus den Thesen von Gandhi hergeleitet, dass ‘Religion ohne Opfer eine soziale Sünde ist’ . Es steht nicht in seinem Text, dass Sie das gesagt haben, sondern, dass man die Worte von Gandhi so deuten müsste, wenn der Relgion die Opfer fehlten.

    Im Übrigen lasse ich Religionskritik einfach an mir abprallen.
    Ich bin 1. gläubig und 2. religiös aber ich muss 3. niemanden missionieren. Was jeder glaubt ist seine Sache. Ich kann nur vorleben und zu denken geben…

  8. Liebes zebulonit, dort oben steht: „Sieben soziale Sünden“ als Überschrift über dem ganzen text, und es wird als siebente dieser sozialen Sünden postuliert (und von Dir unterstützt), ‚Religion ohne Opfer‘ wäre eine eben solche. Nicht mehr und nicht weniger habe ich geschrieben. Darüber hinaus habe ich geschrieben, dass ich Deine Interpretation hier nachvollziehen kann.

    Wenn Du dann allerdings meinst, eine offensichtlich falsche Aussage – nämlich dass es ohne Religion Gandhi nie gegeben hätte – mit drei Ausrufezeichen so als ultimative Wahrheit (und eben nicht als ‚Deine Meinung) hervorhebst, muss es mir gestattet sein, diese Aussage als unsinnig zu bezeichnen.

    Nochmal, ganz klar: Gandhi hatte mit Religion nichts am Hut und nichts zu tun. Dementsprechend HAT es Gandhi ohne Religion gegeben. Und deshalb ist Deine Aussage unsinnig und falsch. Und deshalb kann ich das eine mögen und das andere nicht.

  9. Liebe Bachmichels, nein, ich habe nichts aus den Thesen von Gandhi hergeleitet. 🙂 Siehe oben – ich habe nur Überschrift und die folgenden Aussagen logisch verbunden, und dann steht das genau so in Ihrem Text.

    Und Religionskritik habe ich nur sehr unterschwellig geäußert, diese war aber wirklich nur marginaler Bestandteil meines Kommentars. Wenn ich Religionskritik üben wollte, sähe das anders aus. 😉

  10. @-buck und wo genau ist jetzt der Unterschied zwischen „hergeleitet“ und „logischer Verbindung“ ?
    Auch unterschwellige Kritik ist Kritik, und man kann sich direkt angegriffen fühlen oder eben nicht.

  11. die sieben sozialen sünden wie auch die sieben freuden von dankeschön haben mich sehr berührt – danke an bachmichels für das gandhi-zitat und an dankeschön für die ergänzung!
    schade, dass selbst solche worte offenbar nicht stark genung sind, um unkommentiert ihre wirkung entfalten zu dürfen.
    lasst doch einfach mal was zu, ohne rechthaberisch um die interpretation zu kämpfen! „sowohl als auch“ bringt uns alle weiter als „entweder/oder“.

  12. Das Zitat ist nicht von Ghandi sondern von Frederick Lewis Donaldson in Westminster Abbey, London, on March 20, 1925.” Ghandi hat das Zitat knapp 7 Monate am 20.Oktober 1925 zitiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert