Es ist nie zu früh, Kinder für´s Lesen zu begeistern

Um Neugeborene in den Städten und Gemeinden willkommen zu heißen, habe ich schon von etlichen Aktionen gehört, vom Begrüßungsgeld wie in unserer Gemeinde, über Windelgeld, bis zu einem kleinen Bäumchen, das die frisch gebackenen Eltern bekommen, um es in einem Neugeborenenwald zu pflanzen.

Über eine sehr nette Idee bin ich bei unserem Besuch in Grenoble gestolpert. Diese Aktion ist nicht nur ein nettes Geschenk für die frisch gebackenen Eltern und das Baby, sondern legt vielleicht schon am ersten Tag, den Grunstein für eine spätere Liebe zu Büchern (bzw. führt vielleicht das ein oder andere Elternpaar an das Thema lesen wieder heran).

Die Aktion heißt „UN BÉBÉ UN LIVRE und findet seit 2000 in Grenoble statt. Alle Eltern von Neugeborenen können sich in einer der 10 Jugendbibliotheken von Grenoble ein Buch für ihren Nachwuchs abholen. Alle 2 Jahre gibt es ein neues Buch. In der  6. Aktion von 2010 – 2011 hieß das Buch „Tigre, ce petit Tigre“ von Malika Doray. Zusammen mit dem Buch bekommt der zukünftige Leser schon einen Bibliotheksausweis und die Eltern ganz viele Informationen, wo in der Stadt sie zusammen mit ihrem Kind Bücher und Geschichten entdecken können. Bin mal gepannt auf das Buch 2012 – 2013, dazu konnte ich noch nichts finden.

 

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3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

    • Stimmt. Bin mir aber ziemlich sicher, dass die Finanzierung von der Stadt übernommen wird, da sie auch als Absender auf den Plakaten genannt wird, und dass die Bibliotheken Abholungs- und Verführungsort sind 🙂 nicht der Geldgeber.

  1. Die Bibliothek sind Verführungsort – treffend ausgedrückt. Ich finde diese Idee absolut klasse und nachahmenswert. Lesen ein wichtiger Schlüssel zur Bildung und vor allem auch für die Allgemeinbildung. Alleine schon deshalb lohnt es sich, Kinder möglichst früh für das Lesen zu begeistern.
    Nichtleser (von denen es viel zu viele gibt) werden es niemals ermessen können, wie viele Ausflüge in die Welt der Fantasie, wie viel Spannung, Abenteuer und beste Unterhaltung ihnen fehlt.
    Vor einiger Zeit las ich irgendwo, die Bildungschancen der Kinder könne man zu einem großen Stück bereits an der Länge der Bücherregale in ihrem Zuhause ablesen. Ich finde, da ist was dran.

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