Im Museum: „L’Esprit de Dieu voguant sur les eaux“ von Simon Mathurin Lantara

Nachdem ich in den letzten beiden Blogposts zum Musée de Grenoble eher düstere Bilder vorgestellt habe, hier nur ein Bild mit einer ganz anderen Aussage. „L’Esprit de Dieu voguant sur les eaux“ auf deutsch: „Der Geist Gottes über den Wassern schwebend“.  So hat sich der Maler Simon Mathurin Lantara (1729 – 1778) diesen biblischen Moment aus der Genesis, mit dem alles beginnt, also vorgestellt.

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde;

die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.

L’Esprit de Dieu voguant sur les eaux

Leider kann man auf dieser Fotografie nur sehr schwer erkennen, dass in diesem Bild das Tetragramm JHWH mittig dargestellt ist. Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr es vielleicht sehen.

Gilles Chomer beurteilt das Bild in seinem Buch: Französische Malerei vor 1918, die Bilder des Museum von Grenboble wie folgt:

tableau pré-symboliste, (qui mêle) étrangement une observation quasi naturaliste et une vision proprement métaphysique.

Vor-symbolistisches Bild, das unbekannterweise eine fast naturalistische Beobachtung und eine an und für sich metaphysische Vision vermischt.

 

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