Wer kennt ihn nicht, und sei es nur als geflügeltes Wort: der ungläubige Thomas. Der Jünger Jesu, der sagte:
„Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.“
Er bekam seinen Beweis, aber nicht ohne die Bermerkung von Jesus: „Selig, die nicht sehen und doch glauben.“
Wenn man sich diese Bibelstelle noch mal vor Augen führt, bekommt man eine Ahnung, warum der Erfinder der Messe für suchende, fragende und zweifelnde Menschen seinen Gottesdienst: Thomas Messe nannte.
Auf der Seite ThomasMesse Bremen findet man eine gute Erklärung was eine Thomas Messe beinhalten kann:
- GottesdienstbesucherInnen sollen nicht nur ZuhörerInnen sein, sondern die Möglichkeit zu aktiver Beteiligung haben. Allen sollte es offenstehen, alle Aufgaben – mit Ausnahme der Liturgie – in dieser Messe zu übernehmen.
- Die persönliche Beichte soll ermöglicht werden.
- Besonderes Gewicht soll auf dem Fürbittenteil liegen, und zwar in Form von Seelsorge und Meditationsgebet vor Seitenaltären.
- In musikalischer Hinsicht sollen neue Instrumente und Musikstile erprobt werden, Teile der Messe neu und modern vertont werden.
- Das Abendmahl soll wichtigster Teil der Messe sein. Später kam noch die Salbung nach dem Jakobusbrief hinzu.
Und mein Twitter und Facebook Freund Pfarrer Heiko Kuschel, Mitglied im Sprecherkreis der Thomas Messe meint dazu:
- Ich finde die ThomasMesse ein faszinierendes Konzept, das Raum bietet für die unterschiedlichsten Begegnungen, Glaubenserfahrungen und Formen der Beteiligung. Ich glaube, dass die ThomasMesse – möglicherweise in etwas veränderter Form – noch eine große Zukunft vor sich haben kann.
Ich finde, das hört sich nicht für Suchende und Zweifelnde, sondern auch für regelmäßige Kirchgänger sehr interessant an.
Orte an denen Thomas-Messen stattfinden findet ihr hier.