Nachdem am Samstag große Pflanzaktion bei wunderschönem Sonnenschein auf dem Programm stand, war es dann am Pfingstsonntag mit dem schönen Wetter schon vorbei. Dauerregen war angesagt, und das magere Bächlein, das direkt neben Bachmichels Haus fließt, stieg stündlich um mehrere Zentimeter. Zeit die Pumpe anzuschließen, die das Haus davor bewahren soll, abzusaufen ☺
In der Theorie war der Plan auf alle Fälle gut, in der Praxis haben die unglaublichen Regenmengen, die seit gestern gefallen sind, teilweise leider doch ihren Weg in meinen Keller gefunden, wie ich zum meinem Schrecken kurz vor 7 und „not very amused“ zur Kenntnis nehmen musste.
10 Jahre wohnen wir nun hier. Seit dem habe ich schon einiges an Wassermengen in der Wiesbach gesehen und auch schon höhere Pegelstände.
Nicht einmal hat das zu einer Überschwemmung in meinem Keller geführt und jetzt bin ich innerhalb von 5 Monaten gleich 2 mal dabei. Am 27.Dezember war das Szenario nämlich genau das Gleiche, nur die Uhrzeit war unterschiedlich, damals war es Nachts.
Die Feuerwehr war unglaublich schnell vor Ort und hat mir mal wieder Gelegenheit gegeben, zu bewundern mit welcher Umsicht und Gelassenheit bei großer Präzision die Feuerwehrmänner und – frauen arbeiten. Dazu freundlich und gut gelaunt. Wie schon beim letzten Hochwasser war ich auch diesmal wieder verblüfft über das Wissen und die vorausschauende Planung mit der alles geschieht.
Und egal ob man sie morgens aus dem Bett schmeißt oder ihnen die Nacht klaut, keiner/keine ist genervt. Wen ich auch angesprochen habe, meine Fragen wurden freundlich und kompetent beantwortet und so manch tröstendes Wort war auch dabei.
Und daher sind es Situationen wie diese, die nun wirklich niemand braucht, die mich mit riesengroßer Dankbarkeit erfüllen. In Situationen in denen etwas schief geht und man auf Hilfe angewiesen ist. Dann bin ich dankbar in einem Land zu leben:
- in dem es einen Notruf gibt, mit einem Menschen am anderen Ende der Leitung, der ruhig bleibt und die richtigen Fragen stellt
- in dem es Menschen gibt, die sich umgehend auf den Weg machen, Polizisten, Ärzte, Sanitäter und natürlich: Feuerwehrleute! Im Fall der Feuerwehrleute Ehrenamtliche, die ihre Freizeit opfern, um anderen Menschen in Notlagen beizustehen.
Mit diesem Blogpost möchte ich den Feuerwehrmännern und –frauen von Eppelborn, Bubach-Calmesweiler und Macherbach meinen Dank aussprechen. Ihre Pläne für den heutigen Tag sind ja sprichwörtlich den Bach runtergegangen, woran ich ganz unfreiwillig mit Schuld war.
Vielen Dank. Ich kann euch gar nicht sagen, wie toll ich das finde, was ihr heute für uns getan habt. Danke auch für all die Einsätze, bei denen ihr (und damit schließe ich alle Feuerwehrleute ein) eure Gesundheit aufs Spiel setzt, um anderen Menschen zu helfen. Ich finde das großartig und bewundernswert.
An alle Eppelborner: Infos zur Eppelborner Feuerwehr findet ihr auf der Homepage, oder liked sie doch auf Facebook oder folgt ihnen auf Twitter.
Und natürlich auch danke an meine Familie, an meine Schwester und meinen Sohn die mich bei den Aufräumarbeiten tatkräftig unterstützt haben.
Ach ja, und danke Andi, ich hoffe Petrus liest auf Twitter mit:
&
Lieber Petrus, lass die @apfelmuse in Ruhe!
— andi1984 (@andi1984) May 20, 2013
Und danke an Lachgas für den Unterstützer-Tweet:
Ihr könnt der @apfelmuse ja mal die Daumen drücken, dass der Wiesbach nicht nochmal ansteigt #landunter #hochwasser – macht ihr TL ne?
— Lachgas (@Lachgas) May 20, 2013
Oh je, zwei Mal innerhalb so kurzer Zeit vom Hochwasser betroffen. Dir bleibt aber auch nichts erspart. Trotz der unerquicklichen Situation ist es sicher gut zu wissen, dass man damit nicht alleine gelassen wird. Den Dank an die Feuerwehr kann ich deshalb sehr gut nachvollziehen. Und hey, eine Feuerwehr die auf Twitter ist, kann keine schlechte sein.
Danke für dein Mitgefühl Markus. Man nimmt oft vieles im Leben viel zu selbstverständlich und daher war es mir wichtig, wenigstens auf diese Weise meinen Dank auszusprechen.