Rezension: Das Pestzeichen

 

Welche Bedeutung unser Kurg hat, das müsst ihr schon selbst im Buch nachlesen

Welche Bedeutung unser Kurg hat, das müsst ihr schon selbst im Buch nachlesen

Deana Zinßmeister lud zur Vorstellung ihres 7. Buches: Das Pestzeichen ins Salzbrunnenhaus nach Sulzbach ein. Und auch auf diese Buchvorstellung war ich mehr als gespannt. Nicht nur weil ich fast alle ihre bisherigen Romane verschlungen habe, sondern weil die Heldin von Deanas neuem Buch auf ihrer Schatzsuche Unterschlupf auch in Bachmichels Haus sucht. Wie es dazu kam, das unser Haus eine Rolle im Buch bekam, das ist mal wieder einer dieser berühmten Zufälle. Für Deana war klar, dass ihr 7. Buch ganz im Saarland spielen sollte und in der Vorbereitung auf das Buch kam sie mich besuchen. Angetan von dessen Geschichte und seiner Bewohner, wollte sie diese in ihrem Buch verarbeiten. Und natürlich war ich von dieser Idee total begeistert. Ich hatte nur eine Bitte, im Haus sollte im Roman nichts Schlimmes geschehen….

Und heute sollte das Buch also 150 interessierten Gästen vorgestellt werden. Und auch hier ist es eine Radio Moderatorin, die die Vorstellung übernimmt, Martina Straten, von Radio Salue. Im Interview mit ihr erzählt Deana Zinßmeister vom Schaffensprozess, wie sich mit Hilfe von Historikern auf ihren Themen vorbereitet, die Fakten nicht aus Wikipedia zieht, sondern aus der 7.000 Bände umfassenden Bibliothek des saarländischen Historikers Dr. Staerk, und den Stoff immer wieder mit  Dr. Dillinger auf Plausibilität und Faktentreue überprüft.

Sehr geschickt waren die Häppchen ausgewählt, die dem geladenen Publikum von Deana Zinßmeister gekonnt vorgetragen wurden. Spannung aufbauend und dennoch nicht zu viel verratend. Und mein insgeheimer Wunsch, dass auch unser Haus in der Lesung eine Rolle spielen sollte, wurde erfüllt. Nun kann ich es gar nicht erwarten die Geschichte um das Bauermädchen Susanna zu ganz lesen. Aus der Beschreibung:

Die Flamme des Krieges ist erloschen – doch die Gefahr ist lange nicht vorbei …

Ende des Dreißigjährigen Krieges sind viele Landstriche im Reich menschenleer – so auch das Land an der Saar. Wer den Krieg überlebt hat, leidet Hunger oder fällt der Pest zum Opfer. Die Familie der jungen Susanna hat all dies überstanden – doch dann überfallen Fremde den Hof. Nur Susannas Vater überlebt schwer verletzt und vertraut seiner Tochter bevor er stirbt geheimnisvolle Schriften an, die zu einem Schatz führen sollen. Doch Susanna ist nicht die Einzige, die davon weiß: Ein Mann namens Jeremias ist versessen auf den Schatz und macht Jagd auf das Mädchen. Auf ihrer Flucht begegnet Susanna einem jungen Schweizer, der auf der Durchreise ist. Noch ahnt sie nicht, dass er der einzige ist, der ihr helfen kann, den Schatz zu finden. Und die Zeit drängt, denn nicht nur die Pest kommt näher, auch Jeremias ist ihr auf der Spur …

Sehr interessant war auch der 8-minütige Film einer jungen Mediengestalterin, die als Abschlussarbeit einen Film mit dem Titel: „Der Weg zum Erfolg“ drehte, der von der „Geburt“ und der Entwicklung der Schriftstellerin Deana Zinßmeister handelte.

Es ist eines, Bücher einer Autorin zu lesen und ein zweites sie selbst zu erleben. Bisher kannte ich Deana nur privat. Der souveräne Auftritt mit dem sie heute Abend ihre Arbeit und das daraus resultierende Werk präsentierte hat mir sehr gut gefallen.

Auch diese Buchvorstellung war musikalisch umrahmt. Hier durften wir Werke von Béla Bartok lauschen, dargebracht vom 10-jährigen Simon Schweitzer auf der Violine, begleitet von Uwe Brandt am Klavier.

Und zum guten Schluss der Klassiker: My Way, dargebracht von Barbara Mudrich (Gesang) und Christoph Mudrich (Klavier). Wenn man bedenkt, wie schwer der Weg zum 1. Buch war, 10 lange Jahre durchsetzt mit Zweifeln, dann passt dieses Lied wie kaum ein zweites.

Es war ein wirklich gelungener Abend

 

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