Die heilige Luzia. Bei uns fristet sie ja eher ein unerkanntes Dasein. Aber in Schweden wird sie ganz groß gefeiert und sicher habt ihr schon mal Bilder vom Luciafest gesehen. In meinem Blog habe ich ihr in den Jahren 2012, 2011, 2010 und 2009 das 13. Türchen gewidmet.
Und gerne nehme ich die Gelegenheit wahr, meiner Freundin Luzia zum Namenstag zu gratulieren.
Aber dieses Jahr geht es in meinem Blog nicht um die Heilige, sondern um ein Gebäck, das in Schweden traditionell am Luciatag gebacken wird. Dafür habe ich meine (Facebook und IRL) Kontakte spielen lassen und ein original schwedisches Rezept für euch aufgetan und nachgebacken. Danke für die Unterstützung Simone.
Das braucht ihr:
- 1 kg Mehl
- 50 g frische Hefe
- 200 g Butter
- 1 g Safran (wir haben etwas weniger reingetan)
- 350 ml Milch
- 150 g Schmand
- 200 g Zucker (würde ich beim nächsten Mal mindestens 100 g mehr reintun)
- ½ TL Salz
- 2 Eier (eins für den Teig und eins zum Bepinseln, für den Teig Größe L, zum Bepinseln reicht auch S)
- 60 Rosinen (ein Händchen voll )
Zubereitung:
Krümelt die frische Hefe in eine Schüssel. Schmelzt die Butter und gebt den Safran, die zimmerwarme Milch, und den Schmand dazu. Einen kleinen Teil der Flüssigkeit gebt ihr zu der Hefe und rührt solange, bis sie sich aufgelöst hat. Dann kommt der Rest der Flüssigkeit dazu.
Ei, Zucker und Salz dazu geben und rühren, bis alles gut verrührt ist. Gebt das Mehl dazu und rührt solange, bis ihr einen weichen, geschmeidigen Teig habt. Er sollte noch ein klitzekleines bisschen klebrig sein.
Jetzt darf der Teig sich erst einmal an einem warmen Ort für 30 Minuten ausruhen.
Nach 30 Minuten sollte er dann sein Volumen verdoppelt haben. Ist er dann noch zu klebrig, gebt noch ein wenig Mehl dazu.
Jetzt legt den Teig auf eine Arbeitsplatte und stecht mit einem Teigschaber ca. 30 Stücke ab. Als Anhaltspunkt: ein Teilchen sollte ca. 60 Gramm wiegen.
Rollt das Teigstück zu einer gleichmäßigen langen Rolle aus und biegt die Enden zu einer kleinen Schnecke, so dass das Ganze wie ein S aussieht. In die Mitte der S-Bögen setzt ihr jeweils eine Rosine.
Legt alle Lussekatter auf ein Backblech und dann dürfen sie abgedeckt nochmal für 30 – 40 Minuten ruhen. So werden sie schön locker.
Dann haben sie sich lange genug ausgeruht, schnell noch mit gequirltem Ei kräftig einpinseln. Jetzt dürfen sie endlich in den Ofen.
Bei Ober- und Unterhitze von 250 Grad in 7 – 9 Minuten goldgelb backen. Und wenn alles geklappt hat, sieht euer Resultat so aus:
Das Backen hat echt viel Spaß und das Ergebnis ist sehr lecker. Für meinen Geschmack würde ich noch Rosinen dazugeben oder getrocknete Feigen und ein bisschen süßer dürfte es auch sein. Aber es schmeckt auch so total lecker und die Kollegen haben sich gestern morgen gefreut, denn bei 30 Stück haben entsprechend viele etwas abbekommen.
Wenn ihr es nachbackt, sagt doch mal bitte Bescheid wie es geklappt hat.
Danke auch an unsere Konditorin Petra die mich beim backen unterstützt hat. Was wir an dem Tag noch so hergestellt haben zeig ich vielleicht im Adventskalender 2014.
*Mit freundlicher Unterstützung des Arena Verlags. Illustrationen von Silvio Neuendorf aus Jutta Langreuter / Christkinds wunderbare Reise ©2009 Arena Verlag GmbH, Würzburg
Macht Lust es einmal nachzumachen. Danke für die Anregung. Kenne die Geschichte und das Gebäck nur von den Krimis. Es gibt auch noch ein leckeres hochprozentiges Getränke dazu….
Wie heißt denn das hochprozentige Getränk? Glöög?