Der 3. Adventssonntag steht in der katholischen Kirche unter dem Motto: Gaudete in Dominum, Freuet Euch im Herrn
Gelesen wird an diesem Sonntag in der katholischen Kirche der 1. Brief an die Thessalonicher (5, 16 -24). Und die Botschaft mit den 3 Ausrufezeichen ist eigentlich ganz einfach. Und wenn wir sie befolgen könnten wäre das wunderbar. Die Aufforderungen lauten:
Freut Euch zu jeder Zeit!
Betet ohne Unterlass!
Dankt für alles!
Nachdem in diesem Jahr sehr viele Menschen in meinem Umfeld schwer erkrankt sind, es schlimme Unfälle gab und plötzliche Todesfälle, wache ich sehr oft morgens auf und freue mich darüber, dass:
* meine Kinder und ich überhaupt aufwachen
*wir gesund sind
*wir ein (wundervolles) Dach über dem Kopf haben
*es mollig warm ist
Ok im Laufe des Tages lasse ich dann statt Freude den Stress rein, werde gereizt statt dankbar und von Beten ohne Unterlass kann auch keine Rede sein.
Aber wenn man bewusst versuchen würde sich oft zu freuen, zu beten und dankbar zu sein, dann wird sich so vieles zum Besseren wenden. Wie viele Managementseminare gibt es, die nicht mehr als diese Grundregeln, in viele Worte verpackt, vermitteln. Freuen ist die positive Ausstrahlung die wir rüberbringen sollen und mit der sich alles verkaufen lässt, beten könnte in diesem Fall das Programmieren des Unterbewussten sein, das den lieben Gott ersetzen soll und die Dankbarkeit, ist die Portfolio Analyse der eigenen Fähigkeiten mit anschließender Annahme und Umsetzung.
Auch wenn wir nicht zu jeder Zeit froh sein können, nicht ohne Unterlass beten und viele Sachen viel zu selbstverständlich in unserem Breitengraden sind, als dass man ihrer in Dankbarkeit gedenken würde, so ist vielleicht ein ruhiger Adventssonntag eine gute Gelegenheit sich zu freuen und einmal Bilanz zu ziehen über was man sich freut, wie und wann man betet und wofür man alles dankbar sein kann.
Vielleicht kann das folgende Video eine Inspiration sein.
[youtube=http://de.youtube.com/watch?v=AqTkZUi-99g]
Dieses Video erinnert einen in dieser schnelllebigen Zeit an Dinge, die eigentlich im Vordergrund stehen sollten, aber dennoch in Vergessenheit geraten bzw. geraten sind. Von daher denke ich, könnte man das 14. Türchen täglich öffnen, sich der vielen „Unterlassungen“ immer wieder bewusst werden und… man sollte sie auch in die Tat umsetzen.